Kalletal-Kalldorf. Einen realitätsnahen Einsatz hat die Löschgruppe Kalldorf hat im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Meyra – heute genutzt von der T+M Spedition – geübt.
Unterstützt wurde sie dabei von der Löschgruppe Erder, mit der sie im Einsatzfall häufig zusammenarbeitet.
Fünf Personen vermisst
Angenommen wurde laut Mitteilung der Wehr, dass die automatische Brandmeldeanlage im Bürotrakt des Firmengebäudes ausgelöst worden war. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs aus Kalldorf bestätigte der Pförtner, dass die Brandmeldeanlage ausgelöst habe und laut einer aktuellen Liste der Personalabteilung noch fünf Personen im Gebäude vermisst werden. „Sofort wurde die Lage erkundet, ein Löschangriff vorbereitet und ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung ins Gebäude geschickt“, berichten die Einsatzkräfte.
Kurze Zeit später sei die Löschgruppe Erder am Übungsort eingetroffen. Diese habe ebenfalls einen Löschangriff aufgebaut und einen weiteren Atemschutztrupp zur Unterstützung angefordert. Ein drittes Löschfahrzeug, das derzeit in Kalldorf stationiert ist, habe einen alternativen Zugang über den Hauptparkplatz genutzt, um von dort aus in das Gebäude vorzudringen und weitere Personen zu retten.
Weil es in großen Gebäudekomplexen wie der ehemaligen Meyra-Verwaltung durch viele Räume und massive Wände oft zu Funkstörungen kommt, haben die Kalldorfer Wehrkräfte zusätzlich einen sogenannten Repeater (Funkverstärker) gesetzt. „Dadurch konnte die Funkverbindung zwischen den Einsatztrupps und der Einsatzleitung deutlich verbessert werden“, schildert die Wehr in der Mitteilung.
Nachdem alle vermissten Personen gefunden und das Übungsszenario erfolgreich abgeschlossen war, wurden die Fahrzeuge und Materialien zurückgebaut. „In der anschließenden Einsatznachbesprechung wurden positive Abläufe hervorgehoben, aber auch kleinere Optimierungsmöglichkeiten offen angesprochen“, heißt es abschließend.