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Jetzt sucht die Polizei fieberhaft nach Sergej Enns

Silke Buhrmester

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Eines der letzten Urlaubsfotos von Sergej Enns. - © privat
Eines der letzten Urlaubsfotos von Sergej Enns. (© privat)

Kreis Lippe/Rhodos. Von dem 34-jährigen Familienvater Sergej Enns aus Bielefeld, der am 21. August auf der Ferieninsel Rhodos kurz vor seiner Rückreise nach Deutschland verschwunden ist, fehlt nach wie vor jede Spur.

"Es gab viele Hinweise, die jetzt von der Polizei geprüft werden", sagte Natalie Eisenbraun gegenüber der LZ. Die Schwester des Vermissten ist mit dessen Ehefrau bereits am 22. August nach Rhodos geflogen, um den Ingenieur vor Ort zu suchen. Auch mehrere Freunde sind angereist, um die beiden Frauen in Griechenland zu unterstützen.

Der zweifache Familienvater war nach einem zehntägigen Urlaub kurz vor dem Bustransfer zum Flughafen noch einmal zum Strand gegangen, um von seinem zwei und neun Jahre alten Kinder gesammelte Steine und Muscheln zurückzubringen. Von diesem Spaziergang kehrte er nicht zurück. Er hatte weder Ausweis noch Bargeld bei sich. Wie die Schwester sagte, sei der Vermisste auf Medikamente angewiesen. Möglicherweise habe er nicht ins Hotel zurück gefunden.

Natalie Eisenbraun hatte zunächst Vorwürfe gegen die Behörden erhoben, weil sie der Meinung war, dass diese nicht intensiv nach ihrem Bruder fahnden würden. Die hat sie nun relativiert: "Die Polizei und die Hilfsorganisationen sind momentan sehr aktiv", betonte sie.

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