Kreis Lippe. Das neue Finanzierungsmodell für das Landestheater ist unter Dach und Fach. Im Kreistag haben nur FDP und Linke dagegen gestimmt.
Die Gesellschafter (in der Hauptsache Kreis, Stadt Detmold und Landesverband Lippe) frieren ihre Beiträge für die kommende Saison ein und erhöhen sie in den vier Jahren darauf jährlich um 1,5 Prozent. Das Theater wird 350.000 Euro im Jahr einsparen müssen, vom Land (gibt diese Saison 9,2 Millionen) wird ein jährliches Plus von zwei Prozent erwartet. So hatten es Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung vorgeschlagen.
Die FDP wollte eben diese Landeszuschüsse abwarten. "Wir sollten darüber erst mit Düsseldorf verhandeln, bis wir genaue Zahlen haben, und dem Theater noch ein Jahr zum alten Budget geben", sagte Stephan Prinz zur Lippe. So habe der neue Intendant nicht gleich "Sparbemühungen vor der Brust" und es werde Unruhe vermieden.
Kurt Kalkreuter (SPD) sieht dies komplett anders: "Das Theater bekommt Ruhe statt Unruhe." Auch Landrat Dr. Axel Lehmann sprach von einem "klaren Bekenntnis" für das Haus und verwies auf "einvernehmliche Gespräche" mit der künstlerischen und der kaufmännischen Leitung.