Kreis Lippe. Orkan "Friederike" hat große Schäden im Kreisgebiet angerichtet. Bis Ende Februar sind alle Wälder für alle gesperrt. Auch zwei Straßen in Detmold bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Das sind:
- Stoddartstraße inklusive der "Mordkuhle"
- Hindenburgstraße in Hiddesen, Richtung Hermannsdenkmal
Außerdem dürfen immer noch keine Waldgebiete in Lippe betreten werden. Das Verbot wurde bis Ende Februar verlängert.
Neben den Wäldern sind auch die Gebiete rund um das Hermannsdenkmal und die Externsteine betroffen. Die Areale um beide Denkmäler können derzeit nicht erreicht werden und sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, heißt es in einer Pressemitteilung des Landesbverbands Lippe. Besteigungen auf beide Denkmäler seien nicht möglich, Gästeführungen würden nicht durchgeführt und Winterdienstmaßnahmen nicht umgesetzt.
Am Hermannsdenkmal sind die Tourist-Info und die Toilettenanlage geschlossen. Der Zufahrtsweg zum Hermannsdenkmal aus dem Detmolder Ortsteil Hiddesen (Hindenburgstraße / L 828) ist voll gesperrt. An den Externsteinen sind Parkplatz und Infozentrum zugänglich, die Toilettenanlage ist geschlossen und die Externsteine selbst sind aufgrund des Betretungsverbotes für Wälder nicht erreichbar.
Obwohl das Betreten von Wäldern bereits seit dem 19. Januar verboten ist, würden Forstarbeiter immer wieder auf Wanderer und Spaziergänger im Wald treffen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die Forstabteilung warnt, dass auf Grund der nassen Böden noch Bäume umstürzen und Äste oder Kronenteile herausbrechen und auf Wege stürzen können. Dem Betretungsverbot sei deshalb unbedingt Folge zu leisten.
Die Stadt Detmold hat allerdings inzwischen die Sperrungen der städtischen Friedhöfe aufgehoben. Allerdings seien laut Pressemitteilung der Stadt Teilbereiche, insbesondere auf den Waldfriedhöfen Kupferberg und Pivitsheide V.H., aufgrund der Gefahrensituation durch Astbruch oder umsturzgefährdete Bäume noch immer nicht wieder allgemein zugänglich. Darüber hinaus bestünden auf etlichen Friedhöfen voraussichtlich noch längerfristige Einschränkungen und Beeinträchtigungen im Zuge von Maßnahmen zur Schadensbehebung am Baumbestand sowie an Wegen und sonstigen Friedhofseinrichtungen.
Besucher werden deshalb von der Stadt gebeten, sich entsprechend der noch immer bestehenden Gefahren vorsichtig zu verhalten und unbedingt die eingerichteten Absperrungen zu beachten.