Baustart für den Detmolder Gesundheitscampus

Kreis Lippe. Ein Gesundheitscampus soll es werden, mit einem Gesundheitszentrum, mittendrin das Klinikum Detmold, saniert und modern ausgestattet. Jetzt wird die nächste Bauphase eingeläutet, im April beginnen die Erdarbeiten für den neuen OP-Trakt. Weitere Um-, Aus- und Neubauten folgen bis 2030. Alles passiert im laufenden Betrieb, was eine umfangreiche Vorbereitung erfordert hat.

64 Millionen Euro insgesamt investiert das Klinikum, in Lemgo sind etwa 12 Millionen Euro in den &bdquo;Intensive-Cube", die neue Intensivstation, geflossen. 1198 Betten gibt es insgesamt an den drei Standorten, in Detmold sind es 650. Doch ein guter Teil entspricht nicht mehr den Anforderungen.

&bdquo;Die Ausstattung der Zimmer ist veraltet, um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir investieren", sagt Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums, Dr. Axel Lehmann. Geplant ist die Erweiterung des Nordflügels des Klinikums, ein neuer Südflügel und ein neuer OP-Bereich, der direkt neben dem bereits bestehenden liegt. Die Flügel haben zwei Unter- und bis zu vier Obergeschosse.

Dass alles sei nur sukzessive umsetzbar. &bdquo;Wir werden in der Bauphase das alte Bettenhaus nicht stilllegen, sondern in den kommenden Jahren bedarfsorientierte Ausbaustufen planen", erklärt Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte. Das Ganze sei eine große Belastung für das Personal, aber dieses ziehe sehr gut mit. In großen Steuerungsgruppen seien die Beschäftigten einbezogen worden. Denn mit den neuen Gebäuden soll nicht nur der Komfort für die Patienten verbessert werden.

&bdquo;Wir wollen die Abläufe optimieren. Da geht es um Laufwege für Klinikpersonal, Orientierungssysteme und kurze Wege für Patienten, eine bessere technische Abstimmung und vieles mehr", sagt Hütte. Dafür habe man sich Zeit gelassen – und könne jetzt Pläne vorlegen, was für die Bewerbung als Uni-Klinik im Verbund mit Bielefeld sicher ein Vorteil sei.

&bdquo;Wir können jetzt zeigen, was wir uns unter dem Gesundheitscampus vorstellen und wie wir ihn entwickeln wollen. Wenn es 2021 losgeht, dann haben wir bereits einiges fertig", stellt der Geschäftsführer fest. Zusammen mit dem Gesundheitszentrum, das auch Platz für Fachtagungen bieten soll, biete das Klinikum beste Voraussetzungen für die Ausbildung und nicht zu vergessen – auch als Arbeitgeber sei man deutlich attraktiver.

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