Detmold. Jonathan kommt in den OP. Der junge LZ-Student gelangt auf dem gleichen Weg in den sensiblen Bereich des Klinikums wie sonst verletzte oder kranke Patienten. Über die sogenannte Schleuse nehmen Karl-Heinz Nimczewski und Thomas Herden den neuen Patienten entgegen. Die übrigen Studenten der Kinderuni stehen im Halbkreis dahinter und schauen den Profis bei ihrer Arbeit aufmerksam über die Schulter. Anschließend geht es in den Narkoseraum.
„Wir wollen euch einmal zeigen, was hier alles geschieht, wenn ein Patient zu uns kommt", sagt Nimczewski den Kindern. „Patient" Jonathan ist von den folgenden Worten des OP-Managers sichtlich beruhigt: „Keine Sorge, du wirst jetzt nicht gepikst und bekommst auch keine Geräte angeschlossen – das brauchen wir nicht, wir wollen es euch ja nur zeigen."
Gut zwei Stunden lang erklären die beiden OP-Profis den Kindern anschließend den gesamten Ablauf. Von der Narkose und der Beatmung durch eine Maschine bis zum OP-Tisch und dem, was die Chirurgen dort machen, und schließlich dem Aufwachraum.
Ihr eigenes chirurgisches Geschick dürfen die Kinder schließlich mit „Da Vinci" ausprobieren. Der OP-Roboter ist extra für die LZ-Kinderuni in den Schulungsmodus versetzt worden. Die kleinen Studenten dürfen an der Konsole Platz nehmen und die Geräte steuern. „Voll cool und irgendwie voll einfach", kommentiert Student Nico.