Kreis Lippe. Bis Ende März wird die Gauseköte (L 937) zwischen Detmold und Schlangen auf jeden Fall geschlossen bleiben. Das hat Sven Johanning, Pressesprecher der Bielefelder Niederlassung des Landesbetriebes Straßen.NRW, gegenüber der LZ erklärt. Er könne auch keine Hoffnungen wecken, dass es eine schnelle Lösung geben werde.
Die Gauseköte ist seit dem 25. Januar komplett gesperrt, weil die Verantwortlichen befürchten, dass erneut Teile der Böschung abrutschen könnten. Nach Angaben von Landrat Dr. Axel Lehmann hat der Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Lippe die Errichtung eines 250 Meter langen Bauweges zwischenzeitlich genehmigt. Der erforderliche Antrag des Landesbetriebes vom 31. Januar auf Befreiung vom Landschaftsschutz sei bereits am 1. Februar positiv beschieden worden.
Die Genehmigung schließe vier Bohrpunkte ein. Mit Hilfe dieser Bohrungen will der Landesbetrieb die Beschaffenheit des Untergrundes herausfinden, um mit diesen Erkenntnissen dann ein tragfähiges Sanierungskonzept zu erstellen.
Bäume müssen für Bauweg weichen
Wie sieht der weitere Zeitplan aus? Zur Vorbereitung des Bauweges müssen Bäume gefällt werden. Das ist aus Gründen des Naturschutzes nur bis Ende Februar möglich. Dann wird der Bauweg angelegt. Dafür ist laut Sven Johanning – je nach Wetterlage und Bodenverhältnissen – ein Zeitraum von rund zwei Wochen vorgesehen. „Erst dann können die Spezialisten aus unserer Prüfstelle in Münster mit den Bohrungen beginnen. Dafür benötigen sie wiederum rund zwei Wochen. Unsere Leute müssen bis auf den Grund bohren, um Klarheit zu bekommen. Das kann durchaus bis in eine Tiefe von 20 Metern und mehr gehen."
Nach Abschluss der Bohrungen werde noch eine gewisse Zeit ins Land gehen, bis das Bodengutachten erstellt ist. Das nötige Geld für die Sanierung werde dann das Land bereitstellen.