Detmold. Vor dem Eingang der Notaufnahme steht ein Container, rundherum gibt es mobile Wände, dick steht darauf "Absperrbereich". Das hat einige Spekulationen ausgelöst, aber es gibt noch keinen Patienten, der mit Verdacht auf Coronavirus-Infektion im Klinikum Lippe eingeliefert worden ist, heißt es auf Nachfrage. Vielmehr habe man vorsorglich einen Bereich eingerichtet, um die Aufnahme solcher Verdachts-Patienten zu separieren.
"Damit minimieren wir die Ansteckungsgefahr und stellen gleichzeitig sicher, dass die Behandlung zeitnah erfolgt", sagt Pressesprecher Christian Ritterbach. In dem Container gebe es ein Telefon und eine Anweisung, unter welcher Nummer das Klinikpersonal sofort zu erreichen ist. Um das Ansteckungsrisiko für andere möglichst zu minimieren, sollten die Betroffenen vorab besondere Wege einhalten. Melde sich jemand bei seinem Arzt oder unter 116 117 und schildere Symptome, die auf eine Erkrankung mit dem Virus hindeuten, würden weitere Fragen gestellt. Entweder werde der Rettungsdienst eingeschaltet oder aber der Betroffene werde gebeten, den Container-Eingang zu nutzen. Um die Privatsphäre zu schützen, habe man die Stellwände rundherum aufgebaut. "Dann geht es über einen separaten Wartebereich für den Patienten weiter, damit sich das Virus nicht unkontrolliert im Krankenhaus verbreitet", erklärt Ritterbach.
Das Thema ist sensibel. Als die Feuerwehr den Container aufstellte, riefen besorgte Bürger im Klinikum an und auf Facebook wurde fleißig spekuliert.