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Lippische Gastronomen veranstalten Mahnwache

Yvonne Glandien

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Leere Stühle stehen auf dem Neumarkt in Dresden während einer Aktion mit der die sächsische Gastronomie, Hotel- und Eventbranche auf ihre Probleme mit den Auswirkungen der Coronavisus-Pandemie aufmerksam macht. - © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Leere Stühle stehen auf dem Neumarkt in Dresden während einer Aktion mit der die sächsische Gastronomie, Hotel- und Eventbranche auf ihre Probleme mit den Auswirkungen der Coronavisus-Pandemie aufmerksam macht. (© Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Kreis Lippe. Sachsen hat es vorgemacht: Mit der Aktion "Leere Stühle" haben Gastronomen auf dem Dresdner Neumarkt auf ihre Probleme mit den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie aufmerksam gemacht. Am heutigen Freitag will es ihnen die Branche in NRW gleichtun. Auch der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Lippe ruft dazu auf, sich an den Mahnwachen zu beteiligen.

Auf den Marktplätzen in Detmold und Lemgo soll aus den Gastronomiebetrieben um 11 Uhr jeweils ein leerer Stuhl zu sehen sein - gerne auch mit dem daran angehefteten Betriebslogo. Die Aktion soll bis 13 Uhr gehen, dann muss das Mobiliar wieder eingesammelt werden, teilt der Dehoga mit. Wer seinen Stuhl abgestellt hat, soll sich zügig entfernen, um so eine Versammlung zu vermeiden. "Ein Organisator und die Polizei werden vor Ort sein", heißt es im Dehoga-Aufruf.

Leere Stühle, leere Kassen

Auch in anderen NRW-Städten finden am Freitag Mahnwachen statt. Mit der Aktion wollen die Veranstalter auf eine baldige Öffnung der Gastronomie pochen. "Die leeren Stühle stehen symbolisch für die Leere in den Kassen und Betrieben und die große Unsicherheit von Unternehmern und Beschäftigten", sagte ein Sprecher des Dehoga NRW der Deutschen Presse-Agentur.

Anders als Geschäfte müssen Cafés, Restaurants und Kneipen wegen der Corona-Pandemie vorerst weiterhin geschlossen bleiben. Allerdings müssen sie nach jüngsten Beschlüssen weniger Mehrwertsteuer zahlen und profitieren vom aufgestockten Kurzarbeitergeld. Angesichts des Umsatzeinbruchs um nahezu 100 Prozent sei es für viele Betriebe schwierig, überhaupt die notwendigen Vorleistungen zu erbringen, hieß es von Dehoga.

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