Kreis Lippe. Nach 18 Jahren als Geschäftsführerin und Vorständin im Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont wechselt Elisabeth Montag nun in den Ruhestand. „Ihre Nachfolgerin Britta Langner arbeitet bereits seit 2001 für den Verband und kennt nahezu jeden Fachbereich aus eigener Erfahrung", berichtet der Caritasverband.
Die Caritas ist Trägerin der OGS in zwei Grundschulen Augustdorfs und mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg Gründer des Bildungsprojekts EULE. Mit der Stiftung „Herberge zur Heimat" gründete der Verband die Bahnhofsmission in Lage. Als sich der Caritasverband 2011 eine neue Satzung gab, wurde Elisabeth Montag neue Vorständin, sie war seit Januar 2002 bereits Geschäftsführerin. Der Caritasverband belebte Angebote wie die Schuldnerberatung, stieg in die Migrationsberatung und Flüchtlingsarbeit ein und gründete 2005 die Caritas-Stiftung, die Menschen in Notlagen und soziale Dienste unterstützt.
„Sie setzte von Anfang an auf die Stärke des Verbandes: seine Nähe zu den Ehrenamtlichen, vor allem in den Caritaskonferenzen", heißt es in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig habe Elisabeth Montag auf Kooperationen und ein Netzwerk mit anderen Verbänden, Vereinen, Behörden und Kirchenvertretern gebaut. „Es gelang ihr, die finanziellen und organisatorischen Spielräume des Verbandes auszuweiten. "
Nachfolgerin Britta Langner setzt auf Zusammenarbeit
Nachfolgerin von Elisabeth Montag ist die Diplom-Pädagogin Britta Langner, die den Verband bereits seit 19 Jahren kennt. Sie arbeitet in der Allgemeinen Sozialberatung und ist Fachfrau für die Schuldner- und Insolvenzberatung. Als Ansprechpartnerin für die Flüchtlings- und Migrationsberatung war sie maßgeblich in das Augustdorfer Projekt „Europa vor der eigenen Haustür" für Familien aus Rumänien und Bulgarien eingebunden. 2020 wurde die Caritas in Augustdorf und in Horn-Bad Meinberg mit der Trägerschaft des kreisweiten Doppelprojekts „SOE" beauftragt. Wieder geht es um die Integration von EU-Bürgern aus Südosteuropa.
„SOE" verbindet Quartiersarbeit und Integration. „Diese Nähe von stadtteilnaher Sozialarbeit und der Integration zugewanderter Menschen ist typisch für die Arbeitsweise der neuen Caritas-Vorständin", schreibt der Verband. Wie ihre Vorgängerin wolle sie die Zusammenarbeit mit Verbänden, Kommunen sowie die ökumenische Kooperation mit der Diakonie fortsetzen. Der praktischen Sozialarbeit wird Britta Langner neben ihrer Vorstandsarbeit verbunden bleiben. Sie wolle sich das Gespür für die sozialen Bedarfe in Lippe und Bad Pyrmont erhalten. „Wir sind ein kleiner Verband, aber wir sind zu einem wichtigen Partner geworden", betont sie.
Ein weiterer Abschied hat den Generationenwechsel im Verband zudem beschleunigt. Bereits Ende September ist Gisela Mikus in den Ruhestand gegangen – nach mehr als 30 Jahren, die sie für die Caritas in verschiedenen Funktionen gearbeitet hat.