Detmold/Bielefeld. Vielfalt, Gemeinschaft, Aktion, Freundschaft und Frauenpower: Im Schatten der mächtigen, 130 Jahre alten Buche auf dem Hof Dingerdissen in Bielefeld haben die acht in Ostwestfalen ansässigen SI-Clubs das 100-jährige Bestehen von Soroptimist International, dem weltweiten Netzwerk berufstätiger Frauen, gefeiert. Coronabedingt zwar ein Jahr später als ursprünglich geplant, aber nicht minder fröhlich und anregend, genossen die Mitglieder laut Pressemitteilung in bester Stimmung und bei schönstem Sommerwetter ein unterhaltsames, ebenso inspirierendes wie motivierendes Miteinander. Christiane Piepenbrock und Karin Upmeyer begrüßten als amtierende und als Past-Präsidentin des gastgebenden Bielefelder Clubs die SI-Vertreterinnen aus Bad Waldliesborn, Bad Oeynhausen-Wittekindsland und vom Club Lübbecker Land, aus Detmold und vom Club Lippische Rose, aus Gütersloh und Paderborn zu ihrer ersten gemeinsamen Feier. Die Idee zu dieser Veranstaltung sei schon vor Ausbruch der Pandemie entstanden, erklärte Upmeyer. Mal über den eigenen Tellerrand zu schauen, sich besser zu vernetzen, ein Forum für alle zum Austausch zu schaffen, das sei das Ziel gewesen. Das Motto lautete „Genießen und Gutes tun“ Der Abend stand ganz unter dem Motto „Genießen und Gutes tun“. Mit der 1967 geschriebenen SI-Hymne der Amerikanerin Dorothy Vale Kissinger eröffnete Sängerin Sigrid Heidemann, SI-Präsidentin aus Osnabrück, ihren musikalischen, von Julia Haligener Prese temperamentvoll am Klavier begleiteten Reigen, der einen launigen Bogen von Liedern klassischer Komponistinnen über einige kesse Schlager aus den 1930er-Jahren bis hin zum „March of the Women“, der Hymne der englischen Frauenbewegung, schlug. Zum Programm gehörten auch eine Verlosung mit hochwertigen, aus den Clubs gestifteten Preisen sowie eine amerikanische Versteigerung einiger Kunstwerke. Gekonnt brachte Christiane Piepenbrock die Bilder unter den Hammer: expressive Werke aus dem Nachlass der Malerin Roswitha Schulz sowie neue Arbeiten der Rietbergerin Claudia Holtkamp. 1040 Euro kamen bei der Auktion zusammen, weitere 700 Euro brachte die Verlosung. Geld, das dem Projekt „Desert Flower Center“ am Berliner Krankenhaus Waldfriede zugutekommen soll. Dort hilft Dr. Cornelia Strunz Frauen, die unter den Folgen einer Genitalverstümmelung leiden.