Kreis Lippe/Berlin. Mehr als 150 Delegierte aus allen Bundesländern haben sich an einem zweitägigen Bundeskongress der SPD Arbeitsgemeinschaft 60plus in Berlin beteiligt. Auch OWL war mit zwei Delegierten (Peter-Uwe Witt aus dem Kreis Lippe und Michael Höppner aus Gütersloh) vertreten.
„Der Demographische Wandel bewirkt, dass wir uns in einem permanenten Erneuerungsprozess befinden. Die Seniorinnen und Senioren der SPD wollen und können politische Entscheidungen mitgestalten.“ Wie Peter-Uwe Witt in einer Pressemitteilung wissen lässt, hat der Bundeskongress In diesem Sinne 55 Anträge aus 14 Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erarbeitet und an den Parteivorstand beziehungsweise die Bundestagsfraktion weitergeleitet.
Der Bundeskanzler schaut vorbei
Im großen Leitantrag werde unter anderem gefordert: "Die AG60plus arbeitet für eine gute Zukunft, also auch für die Rentnerinnen und Rentner von morgen und fordert, die Leistungen des Sozialstaates für Ältere auszubauen." Neben der Gleichbehandlung der Älteren in der Krankenversicherung fordere die AG60plus unter anderem den Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs, einen gesetzlich geregelten Mietenstopp sowie die Schaffung von mehr Sozialwohnungen.
Bei den Wahlen zum Bundesvorstand wurde der bisherige Bundesvorsitzende Lothar Binding mit 97,8 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Am Abschlusstag besuchte auch Bundeskanzler Olaf Scholz den Kongress und versicherte nochmals, sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sowohl zur Beendigung des Ukraine-Krieges wie auch für die Bewältigung der Probleme und Sorgen in Deutschland einzusetzen. „Unsere Entscheidungen sind vorsichtig, international abgestimmt, mit Bedacht gewählt und für die Zukunft wichtig.“ Scholz bedankte sich bei den Delegierten für die Unterstützung und versprach, ihre Interessen und Bedürfnisse auch weiterhin „im Blick zu behalten“.