Was es in der Salzufler Parklandschaft zu bestaunen gibt

Bad Salzuflen. Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachen der Kurpark und der sich daran anschließende Landschaftsgarten zum Leben: Einige Enten suchen sich auf den Wiesen einen Platz in der Sonne, aber auch menschliche Besucher lassen am Mittwochmorgen nicht lange auf sich warten. Die ersten Gäste verteilen sich schon gegen 8 Uhr auf dem mehr als 120 Hektar großen Gelände, das nach Angaben der Stadt zu einer der größten Parklandschaften Deutschlands zählt.

Das Herzstück ist der Kurpark, der 1907 nach dem Vorbild englischer Gärten angelegt wurde. Er erstreckt sich entlang der Salze, an ihn schließt sich der Landschaftsgarten an, der im Gegensatz zum Kurpark keinen Eintritt kostet und frei zugänglich ist. Er wurde 1908 zusammen mit dem großen See angelegt.

Der Kurpark selbst ist auch über die Stadtgrenzen hinaus für seine saisonale Bepflanzung und den alten Baumbestand bekannt. Mehr als 25.000 Stiefmütterchen haben zum Saisonstart die Gäste begrüßt, heißt es von der Pressestelle der Stadt. Aktuell können sich die Besucher an an der großflächigen Tulpenblüte erfreuen, die aufgrund der kühlen Witterung in diesem Jahr etwas später gestartet ist.

Mehr als 30.000 Narzissen- und Tulpenzwiebeln haben die städtischen Gärtner Ende vergangenen Jahres eingesetzt, um den Kurpark wieder in einen farbenprächtigen Blütenteppich zu verwandeln. &bdquo;Zur Zeit ist aber auch der 2,50 Meter hohe Kamelienstrauch, der an der Längsseite der Konzerthalle steht, mit seinen schweren, rosafarbenen Blüten ein Star“, so Jörg Grießmann vom städtischen Bauhof.

Neue Bäume gepflanzt Weitere Kamelien wachsen auf dem sogenannten Azaleen-Hügel, der vor dem Ausgang Nord in Richtung des Landschaftsgartens linksseitig zu finden ist. &bdquo;Wir haben für die Blüte im Kurpark zusätzlich zu den Kamelien unter anderem noch zwei Trompetenbäume und eine rotblühende Kastanie. Und nach den Eisheiligen geht es mit den Sommerblumen farbenfroh weiter“, gibt Grießmann einen Ausblick auf die Zeit ab Juni.

Die beeindruckende Zahl von 54.000 Sommerblumen soll dafür sorgen, dass den Gästen ab Juni nicht die Fotomotive ausgehen. Da in den vergangenen Monaten einige der alten Bäume wegen alters- oder witterungsbedingter Schäden weichen mussten, werden seit einigen Wochen neue Großgehölze gepflanzt. Die neuen Bäume sind bereits bis zu fünf Meter hoch. Diese Neuanpflanzungen haben laut Pressestelle hohe Priorität, um langfristig für schattenspendenden Nachwuchs im Kurpark zu sorgen.

Verlässt man den Kurpark und geht in den Landschaftsgarten, kommt man linker Hand am &bdquo;VitaSol“ vorbei, wo schon morgens die ersten Schwimmer ihre Bahnen in den Außenbecken ziehen. Im Landschaftsgarten finden sich – mal mehr, mal weniger versteckt – a uch zahlreiche Holzskulpturen, die ein Künstler, der anonym bleiben möchte , über die Jahre hier aufgestellt hat.

Ein besonderer Höhepunkt ist ein Kneipp-Parcours. Seit 2013 ist Bad Salzuflen als Kneippkurort und seit 2015 als allergikerfreundliche Kommune zertifiziert. Ein paar Meter weiter entdeckt der Besucher eine Vogelvoliere, in der Tiere vom Fasan bis zum Wellensittich gehalten werden. Ob das noch zeitgemäß ist, sei dahin gestellt. Überzeugen kann auf jeden Fall ein vielfältiges Programm, das während der jetzt laufenden Saison angeboten wird. Es reicht von Kurkonzerten bis hin zum &bdquo;Singen im Park“. Zum Verweilen laden Bänke und Strandkörbe ein.

Eintritt Der Eintritt in den Kurpark ist zwischen 9 und 18 Uhr kostenpflichtig. Erwachsene zahlen 4 Euro, Kinder ab sieben Jahren 2 Euro. Mit SalzuflenCard ist der Eintritt frei.

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