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Unwetterwarnung für Lippe: Schweres Gewitter, Orkanböen und Starkregen angesagt

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Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Starkregen und Sturmböen in Lippe. - © Pixabay
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Starkregen und Sturmböen in Lippe. (© Pixabay)

Kreis Lippe. Heftiger Starkregen und Sturmböen sind laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstag, 22. Juni, möglich. Gegen 15 Uhr kam via Katwarn die Meldung: dass aus der Vorabinformation eine amtliche Unwetterwarnung geworden ist. Demnach sind schwere Gewitter mit Starkregen, Orkanböen und Hagel möglich.

Die Kreisverwaltung hat sich bereits am Mittwoch gemeldet und empfiehlt, verstärkt die aktuellen Wettermeldungen sowie Warn-Apps wie Nina oder Katwarn im Blick zu behalten. In kürzester Zeit könnten große Wassermengen auf den trockenen Boden fallen und stellenweise zu Überschwemmungen führen, heißt es.

Der Kreis Lippe weist daher vorsorglich darauf hin, dass bei Starkniederschlägen erhebliche Schäden an Gebäuden und der öffentlichen Infrastruktur entstehen können. Entsprechende Vorsorgemaßnahmen müssten beachtet werden. Hierzu gehöre, dass Bürgerinnen und Bürger das Wettergeschehen laufend im Blick behalten und bei Bedarf rechtzeitig Schutzmaßnahmen an den eigenen Gebäuden treffen.

Kreis gibt Tipps für Überflutungen

Tritt ein Hochwasser oder Starkregen ein, sind laut Kreis einige Grundregeln zu beachten: Zuallererst sollten Bürgerinnen und Bürger an ihr Leben denken, warnt der Kreis. Zudem dürfen keine überfluteten Räume, insbesondere Kellerräume, betreten werden, da die Gefahr eines Stromschlages bestehe. Häufig ließen sich zudem Türen oder Fenster gegen den Druck des einströmenden Wassers nicht mehr öffnen. In Kellerräumen bestehe daher die Gefahr, vom Wasser eingeschlossen zu werden.

Der Kreis warnt auch davor, keine überfluteten Unterführungen oder Straßen zu überqueren. Je nach Wassertiefe und Strömungsgeschwindigkeit bestehe Lebensgefahr. Niemand könne erkennen, was sich unter der Wasseroberfläche befinde, ob zum Beispiel Gully- oder Schachtabdeckungen offen seien. Durch den Sog könnten Personen angesaugt werden. Da Gewässer blitzschnell über ihre Ufer treten können, sollte Abstand zum Ufer gehalten werden. Es sei zudem wichtig, älteren Mitbewohnern oder Nachbarn dabei zu helfen, ihr Haus zu verlassen, wenn diese auf fremde Hilfe angewiesen sind.

Ob und wie stark der Kreis Lippe betroffen sein wird, könne noch nicht prognostiziert werden. Daher sollten die Lipperinnen und Lipper wachsam sein, schreibt der Kreis.

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