Was der Lokführerstreik für die Pendler in Lippe bedeutet

Kreis Lippe. Im laufenden Tarifkonflikt zwischen der Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) steht der nächste Streik an. Bereits ab Dienstagabend, 9. Januar, 18 Uhr, soll der Güterverkehr lahmgelegt werden, im Personenverkehr beginnt der Streik Mittwochmorgen um 2 Uhr und soll wie im Güterverkehr bis Freitagabend, 18 Uhr, andauern. Doch was bedeutet das für die Pendler in Lippe?

Egal ob Ostwestfalen-Bahn, Lipperländer oder Leineweber: Die Eurobahn wird nach eigener Aussage zwar nicht direkt bestreikt, ist jedoch ebenfalls betroffen, wenn die Schieneninfrastruktur der Deutsche Bahn (DB) Netz bestreikt wird. Bedeutet, wenn Gleise belegt sind, etwa durch abgestellte Züge anderer Unternehmen, und nicht befahren werden können, oder wenn Stellwerke kein Personal haben, &bdquo;dann wird auch die Eurobahn ausgebremst“, wie ein Sprecher erklärt. Und: &bdquo;Es ist mit betrieblichen Einschränkungen zu rechnen.“ Auch, wenn während der vergangenen Streiks der GDL gar nicht so viele Auswirkungen zu spüren gewesen seien. Er empfiehlt, sich aktuell online über die Verbindungen und die Streiklage zu informieren, etwa auf www.eurobahn.de/verkehrslage/ .

Mitfahrt nicht garantiert Fahrgäste, die ihre Reise wegen des Streiks verschieben wollen - etwa, weil Anschlusszüge nicht fahren - , können ihr Ticket laut Eurobahn zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Maßgeblich sei die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch bei geänderter Streckenführung. Und wer sich einen Sitzplatz reserviert hat, könne den kostenlos stornieren.

Der anstehende Streik ist der dritte und längste Arbeitskampf im laufenden Tarifkonflikt zwischen den Unternehmen und der GDL. Die DB werde einen Notfahrplan mit stark eingeschränktem Angebot anbieten inklusive längerer Züge mit mehr Sitzplätzen, &bdquo;um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können“. Eine Mitfahrt könne jedoch nicht garantiert werden, wie das Unternehmen am Sonntagabend mitteilte.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Wochenarbeitszeit von 35 statt bisher 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hält diese Forderung für unerfüllbar.

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