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Staupe und Hasenpest bei Wildtieren: Lippisches Veterinäramt rät zur Vorsicht

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Die Hasenpest ist jüngst bei einem toten Nagetier in Billinghausen festgestellt worden. - © Symbolbild: Pixabay
Die Hasenpest ist jüngst bei einem toten Nagetier in Billinghausen festgestellt worden. (© Symbolbild: Pixabay)

Kreis Lippe. Im Kreis Lippe sind bei toten Wildtieren kürzlich das Staupevirus und die Tularämie („Hasenpest“) nachgewiesen worden. Daher rät das Veterinäramt des Kreises Lippe zur Vorsicht: Ausgedehnten Waldspaziergängen steht zwar weiter nichts im Wege. Wildtierkadaver sollten aber generell nicht angefasst und Hunde grundsätzlich angeleint werden. Jäger sowie Menschen, die mit toten Wildtieren umgehen müssen, sollten verstärkt auf die empfohlene Schutzkleidung und eine entsprechende Hygiene achten.

Das Staupevirus war jüngst bei einem Waschbären in Leopoldstal festgestellt worden. Während für Menschen von diesem Erreger keine Gefahr ausgeht, können sich Hunde sowie andere Wildtiere mit Staupe infizieren. Da sich die Krankheit unter anderem durch Speichel, Nasen- und Augensekret, Kot und Urin infizierter Tiere übertragen kann, sollten Hunde grundsätzlich einen belastbaren Impfschutz gegen Staupe haben und so ausgeführt werden, dass der direkte Kontakt mit Wildtieren ausgeschlossen ist.

Genau dazu – auffällige und tote Wildtieren nicht anzufassen und Hunde anzuleinen – rät das Veterinäramt auch zum Schutz vor Tularämie. Die auch „Hasenpest“ genannte Krankheit war vergangene Woche bei einem in Billinghausen gefundenen Hasen festgestellt worden. Der Erreger infiziert zwar vor allem Nagetiere. Anders als bei der Staupe können bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen aber auch Menschen an Tularämie erkranken. Ein Infektionsrisiko besteht daher in erster Linie für Jäger sowie für Menschen, die mit infizierten Tieren umgehen müssen.

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