Erster Kreis-Kinderfeuerwehrtag: Der Nachwuchs ist Feuer und Flamme für seine Wehr

Kreis Lippe/Lügde. Als der erste Kreiskinderfeuerwehrtag am Samstagnachmittag auf dem Kultur- und Bildungscampus der Johannes-Gigas-Schule in Lügde endete, waren Erleichterung und Begeisterung auf den Gesichtern der Verantwortlichen, allen voran Kathrin Paskarbeit, deutlich ablesbar. Denn die Premiere, an der ein ganzes Team ein Jahr lang geplant und vorbereitet hatte, wurde bei bestem Wetter ein ganz herausragender Erfolg.

Acht Gemeinden aus dem Kreis Lippe hatten ihren jüngsten Feuerwehrnachwuchs teils in mehreren Abteilungen in die Aufgaben und Aktionen geschickt, begleitet von zahlreichen erwachsenen Aufsichtspersonen und mehr als 70 Helferinnen und Helfern. Das Programm, das die Lügder ausgeheckt hatten, bot Abwechslung über den ganzen Tag, und mit Begeisterung stürzten sich die Kids in die spannenden Anforderungen.

Kniffelige Aufgaben Der Vormittag war eine gelungene Werbung für die Stadt Lügde, denn bei einer langen Stadtrallye lernten sie an zehn Stationen viele Aspekte der Osterräderstadt kennen und wurden dabei zudem vor kniffelige Aufgaben gestellt. Ein Bechertransport, Zielschießen und ein Feuerwehr-Sport-Parcours waren dabei, doch besonders gut kam der Mini-Osterräderlauf an, bei dem kleine vom Dechenverein gebaute hölzerne Osterräder, die wie ihre großen Vorbilder mit Stroh gestopft waren, den Berg hinunter abgestoßen werden konnten. &bdquo;Das ist ein Privileg, das in Lügde nur wenige Menschen haben,“ erklärte Bürgermeister Torben Blome, &bdquo;denn beim Osterräderlauf sind es nur ganz bestimmte Menschen, die das dürfen, und ihr seid nun auch solche.“

Geschicklichkeit und Sportlichkeit sind gefragt Weitere Stationen waren auf dem Bildungscampus zu absolvieren. Am Nachmittag wurden Spiele und Aufgaben geboten, die Geschicklichkeit und Sportlichkeit verlangten. Einen Ball mit einem Wasserstrahl durch ein Labyrinth aufwärts treiben, ein angeblich brennendes Modellhaus zielgenau löschen, Torwandschießen und das Balancieren auf einer Slackline verlangten vollen Einsatz. Doch die längste Warteschlange bildete sich beim Kistenklettern. Die Kinder stellten Getränkekiste auf Getränkekiste und mussten gleichzeitig daran hinaufklettern, natürlich sorgfältig angeleint. Denn es ging in beachtliche Höhen.

Die Erwachsenen konnten nur über das Engagement der Kids staunen, und Stefan Jakob, Leiter der Barntruper Feuerwehr, zeigte sich total begeistert: &bdquo;Es macht Spaß, das zu sehen,“ sagte er, &bdquo;umso mehr, als die Veranstaltung ja immerhin von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit auf die Beine gestellt wurde.“ Das betonten ebenso Maik Paskarbeit, Leiter der Feuerwehr Lügde, Organisatorin Kathrin Paskarbeit und der stellvertretende Landrat Kurt Kalkreuter. Alle hielten sich in ihren Redebeiträgen kindgerecht kurz, dann wurden Präsente an die Kinder und Modell-Osterräder an die Einheiten verteilt, bevor es für alle auf die Heimreise ging. Der Kreiskinderfeuerwehrtag war ein derartig toller Erfolg, dass er gut als Blaupause für den nächsten dienen kann, der 2025 in Kalletal stattfinden soll.

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