Kreis Lippe. Nun ist die Katze aus dem Sack: Der Standort Lemgo des Klinikums Lippe soll als Fachklinik für Geriatrie mit einer Allgemeinen Inneren Medizin, einer Ambulanten Radiologie, der Nuklearmedizin/Strahlentherapie, einer Neurologischen Frühreha, der Weaning-Abteilung und der Krankenhausapotheke sowie ambulanten Angeboten weiterentwickelt werden. Insgesamt sollen 120 Betten dort vorgehalten werden. Eine Einordnung von LZ-Redakteur Martin Hostert. „Es sind nur Vorschläge, aber dass die Gesellschafterversammlung der Klinikum Lippe GmbH zustimmen und diese in weiten Teilen so auf den Weg gebracht werden, steht nach diesen klaren Aussagen Axel Lehmanns außer Frage. Da kann er nicht mehr hinter zurück, ohne das Gesicht zu verlieren. Doch Ruhe wird keinesfalls einkehren, nachdem die Katze jetzt aus dem Sack ist. Die nordlippischen Bürgermeister betrachten die Pläne für Lemgo zu Hundert Prozent anders als der Landrat. Der wiederum sagt, alles andere werde zu teuer und ginge zulasten der Kommunen, die die lebenserhaltenden Finanzspritzen des Kreises ans Klinikum ja bezahlen müssten. Schwerlich vorstellbar, dass sie eine gemeinsame Linie finden, ohne dass das Klinikum für Lemgo noch ne Schippe draufpackt. MVZ, Hospiz, Pflegeschule sind Ideen, die möglichst bald konkretisiert und ausgebaut werden müssen. Nach vorne schauen muss auch das Klinikum. Hütte hat versprochen, dass niemand entlassen wird. Um den von ihm beschworenen „maximalen Schulterschluss“ zu erreichen, wird er zugleich einiges tun müssen – nach innen wie nach außen. Es geht jetzt erst richtig los.“