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Leuchttürme in Lippe: Interaktive Karte zeigt Notfall-Anlaufpunkte

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Stellen am Beispiel der Feuerwehr Lemgo die interaktive Karte der Leuchttürme vor: Falko Sieker, Christian Barth (beide Geodatenmanagement), Marcus Saueressig (Bevölkerungsschutz) und René Helms (Geodatenmanagement, von links). - © Kreis Lippe
Stellen am Beispiel der Feuerwehr Lemgo die interaktive Karte der Leuchttürme vor: Falko Sieker, Christian Barth (beide Geodatenmanagement), Marcus Saueressig (Bevölkerungsschutz) und René Helms (Geodatenmanagement, von links). (© Kreis Lippe)

Kreis Lippe. Obwohl es bis zur Nordsee mehrere hundert Kilometer sind, gibt es in Lippe mehr als 60 Leuchttürme. Wo diese stehen zeigt eine neue interaktive Karte im Geoportal des Kreises Lippe.

„Wie die Leuchttürme den Schiffen auf dem Meer Orientierung bieten, so bieten die Leuchttürme im Kreis Lippe den Bürgern in Ausnahmesituationen Orientierung“, erklärt Marcus Saueressig, Teamleiter Zivil- und Katastrophenschutz beim Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe, in einer Pressemitteilung.

Anlaufstellen im Notfall

Die Leuchttürme sind in Notfällen Anlaufstellen, wenn ein länger anhaltendes, flächendeckendes Schadensereignis wie ein Stromausfall über mehrere Stunden hinweg auftritt. „Lipper bekommen dort Informationen und Hilfe, wenn zum Beispiel Kommunikationsmittel wie Mobiltelefon, Telefon oder Internet nicht zur Verfügung stehen. Notrufe für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr können dort abgesetzt werden, außerdem stehen Mitarbeiter der Gemeinde- oder Stadtverwaltung in jedem Leuchtturm bereit, um Hilfe zu leisten oder Fragen zu beantworten“, heißt es in der Mitteilung.

Alle 16 lippischen Kommunen haben in den vergangenen Monaten Leuchttürme aufgebaut. In den meisten Fällen sind diese in den Feuerwehrgerätehäusern der Städte und Gemeinden verankert. Damit jeder im Notfall weiß, wo der nächstgelegene Leuchtturm ist, hat der Fachbereich Geoinformation, Kataster und Immobilienbewertung des Kreises nach eigenen Angaben eine interaktive Lippe-Karte eingerichtet: „Bürger finden dort nicht nur die Adresse des Gebäudes. Um den Wiedererkennungswert zu steigern, wird der Leuchtturm auch als 3D-Fotoansicht dargestellt, sobald man in die Karte hineinzoomt“, erklärt Falko Sieker, der gemeinsam mit dem Team Geodatenmanagement die interaktive Karte aufgebaut hat.

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die Leuchttürme nicht als Aufenthaltsort oder Notunterkunft dienen. Sie seien nur in Notfällen geöffnet, eine längerfristige Betreuung finde dort nicht statt.

Den Link zur interaktiven Karte im Geoportal als auch eine tabellarische Übersicht über alle Leuchttürme in Lippe gibt es im Internet unter www.kreis-lippe.de/leuchttuerme. Auf der Seite des Bevölkerungsschutzes finden sich außerdem Tipps, wie jeder selbst für den Notfall vorsorgen kann.

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