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Wie in drei lippischen Kommunen kleine Projekte mit großer Wirkung entstehen

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Die Lokale Aktionsgruppe konnte 2024 wieder zahlreiche vielfältige Kleinprojekte auf den Weg bringen. Im Bild vorne die Bürgermeister Markus Baier (Lemgo, von links), Martin Hoffmann (Leopoldshöhe) und Matthias Kalkreuter (Lage). - © Stadt Lemgo
Die Lokale Aktionsgruppe konnte 2024 wieder zahlreiche vielfältige Kleinprojekte auf den Weg bringen. Im Bild vorne die Bürgermeister Markus Baier (Lemgo, von links), Martin Hoffmann (Leopoldshöhe) und Matthias Kalkreuter (Lage). (© Stadt Lemgo)

Lage/ Lemgo/ Leopoldshöhe. 3L in Lippe - klingt komisch, funktioniert aber. Denn die Städte Lage und Lemgo sowie die Gemeinde Leopoldshöhe arbeiten als Leader-Region zusammen. Und so konnten auch im Jahr 2024 zahlreiche kleinere Projekte umgesetzt werden - mit Kosten von jeweils bis zu 20.000 Euro. Und das auch noch gefördert im Rahmen des Regionalbudgets. Denn diese Mittel stehen als Fördermöglichkeit nur Leader-Regionen zur Verfügung.

20 Projekte waren es insgesamt, wie die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung schreiben. Und darunter waren in diesem Jahr besonder viele, die auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingingen. Außerdem standen Sport und Begegnung im Fokus der Projektträger. Da war etwa das Graffiti-Projekt vom Kinder-, Jugend- und Familienzentrum „Leos“ in Leopoldshöhe. Hier konnten Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren in den Herbstferien unter Anleitung eines Graffity-Künstlers diese kreative Ausdrucksform kennenlernen und ausprobieren. Ergebnisse lassen sich zum Beispiel am Nebeneingang der Sporthalle bewundern.

Von Spiel bis Sport

In Lage entsteht der Jugendkeller am Marktplatz, ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Der soll durch seine neue funktionale Ausstattung und Spielmöglichkeiten zum Verweilen einladen. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Lage hat den Um- und Ausbau der Räumlichkeiten im Parterre des Gebäudeensembles am Marktplatz in die Hand genommen.

Auch bereits vorhandene Spielplätze in der Region erfahren durch das Regionalbudget eine Aufwertung. So wurde in Leopoldshöhe-Asemissen durch die Gemeinde eine neue Spielgerätekombination angeschafft und auf der Spielfläche am Sportplatz des VfL Lüerdissen in Lemgo eine Rutsche aufgestellt. Am Heimathof in Leopoldshöhe soll durch die Anschaffung einer neuen Teigknetmaschine und eines Pizzaofens das Angebot ausgeweitet werden, sodass zukünftig auch jüngere Generationen angesprochen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Projekte liegt im Bereich sportlicher Aktivitäten, heißt es weiter. So werden in Lemgo am Schützenplatz durch den TV Lemgo und in Kirchheide auf dem Sportplatzgelände durch den TSV Kirchheide Boulebahnen erstellt, die im neuen Jahr zur Verfügung stehen sollen. Für die Fahrradfahrer in Lemgo errichten die Stadt und der ADFC Kreis Lippe vier Fahrradreparatursäulen. Damit bieten sich nun an verschiedenen Standorten Möglichkeiten einer schnellen Fahrradreparatur.

Orte der Begegnung

Durch den VfB Matorf entsteht außerdem ein Aktivpark für Jung und Alt, der mit einem Spielplatz, einem Beachvolleyballfeld, einer Boulebahn und einer Grillhütte für alle Generationen Freizeit- und Bewegungsmöglichkeiten bereithält. Ein Ort der Begegnung und Kommunikation wird auch in Lage-Heiden durch die Aktionsgemeinschaft Heiden mit der Ertüchtigung der Sitzecke am Berkenkamphaus geschaffen.

Diese Vielfalt sei ein besonderes Merkmal der Regionalbudgetprojekte. Und das Regionalmanagement um Susanne Weishaupt freue sich jetzt schon auf neue Projektideen im kommenden Jahr.

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