Das Ehrenmal in Heiden ist zum besonderen Platz der Erinnerung geworden

Lage-Heiden. Es ist beides: Ein Platz der Erinnerung und Mahnung und ein Ort, wo man durchaus auch mal ein Päuschen machen kann. Am Ehrenmal in Heiden hat sich einiges verändert - dank einer Förderung aus dem Regionalbudget 2024 der &bdquo;Leader-Region 3L“. Der Heimatverein, die Aktionsgemeinschaft und die Stadt arbeiten dabei zusammen.

Zur &bdquo;Leader-Region 3L“ gehören Lage, Lemgo und Leopoldshöhe. Kleine Projekte bis maximal 20.000 Euro werden unterstützt, wenn sie denn die Voraussetzungen erfüllen und der positiven Entwicklung der ländlichen Region dienen.

In Heiden wurde das Ehrenmal gesäubert und die Fugen wurden ausgebessert, es wurde rundherum eine Hecke gepflanzt und Bänke wurden aufgestellt. Damit sei die Aufenthaltsqualität verbessert worden, es sei ein Stück Erinnerungskultur von Heßloh, Hedderhagen und Heiden erhalten worden. Alljährlich gebe es den Volkstrauertag. &bdquo;Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man hier auch mit Schulkindern herkommen und über Geschichte reden könnte“, sagte Regionalmanagerin Susanne Weishaupt. 6500 Euro hat alles gekostet, 5200 Euro gab es aus dem Regionalbudget. Immer bleibt ein Rest Eigenanteil, erklärte sie.

Und ganz so einfach, sagte der Vorsitzende des Heimatvereins Heiden, Reiner Lenniger, ist es nicht, den Antrag auf den Weg zu bringen. Am Erfolg habe Lothar Kaup einigen Anteil. Er war in engem Kontakt mit der Regionalmanagerin, die dem Verein zur Seite stand. Und dieser hatte das Ehrenmal ins Auge gefasst, weil es eher weniger beachtet wurde, der Platz drumherum auch wenig einladend war. Das habe sich schon geändert, es kämen mehr Menschen zu dem Platz.

Frieden ist nicht selbstverständlich &bdquo;Seit 2022 wissen wir, dass es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass wir in Frieden leben. Insofern haben die Ehrenmale, das Gedenken an die Opfer der Weltkriege und die Mahnung, eine hohe Aktualität“, betonte Bürgermeister Matthias Kalkreuter. Das Ehrenmal samt Umfeld gehört der Stadt. Es ist eines von vielen in den Ortsteilen. Und so sei für die Stadt kaum möglich, alles allein zu betreuen. &bdquo;Dieses hier in Heiden ist ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit von Ehrenamt und Stadt“, sagte Kalkreuter.

Am Ehrenmal stehen rundherum hohe Bäume, die auch mal vom Totholz befreit werden müssen. &bdquo;Die Verkehrssicherungspflicht hat die Stadt. Aber wir kümmern uns um das Drumherum“, sagte Lenniger. Mit im Boot ist die Aktionsgemeinschaft, die den Antrag auch unterschrieben hatte. &bdquo;Wir haben Vereine, die anpacken. Und hier wird auch nicht nur geredet, sondern gemacht“, fasste es Vorsitzender Heinz Tölle zusammen.

Es gibt in 2025 eine neue Förderrunde. Bis zum 11. April werden noch Förderanträge angenommen. Informationen, was und wie gefördert wird, gibt es unter www.3l-in-Lippe.de/

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