Hornissen - Der Feind im lippischen Garten

Lage. Die asiatische Hornisse hat den Weg nach Lippe gefunden. Sie ernährt sich von Bienen und ist deshalb eine Gefahr. Werner Watermeier, Hornissenberater der lippischen Imker, bittet daher die Lipper um Hilfe: &bdquo;Jeder, der Hornissen sieht, sollte aufmerksam sein und Nester melden, damit sie entfernt werden können.“Das Problem ist also längst bekannt, bleibt die Frage, ob die Situation eskaliert. Die asiatische Hornisse kommt - wie der Namen es vermuten lässt - aus Südostasien und hat sich im vergangenen Jahr massiv in NRW ausgebreitet. Was viele Otto Normalverbraucher womöglich nicht wissen: Die Hornisse ernährt sich zu einem hohen Anteil von Honigbienen und weiteren sogenannten Bestäuber-Insekten. Sie ist damit eine besondere Bedrohung für die Imkerei, aber auch für die heimische Biodiversität.

Watermeier lebt in Lage und ist selbst Imker. Er hat an vier Standorten Völker. Er sagt: &bdquo;Wir kommen in den März. Das ist die Jahreszeit, in der die Hornisse anfängt, ihre Nester zu bauen. Meistens windgeschützt an Häusern oder in Bäumen. Danach bedroht die Hornissenpopulation die Bienenvölker. Zudem sind Hornissen auch den Obstbauern ein Dorn im Auge.“

Die Hornisse sei ein klassischer Jäger. Die Tiere sind größer als Wespen und haben gute Vermehrungsraten. Den Eiweißbedarf in der Nahrungskette deckt die Hornisse mit der Jagd auf Bienen. Watermeier: &bdquo;Wenn wir als Imker Nester finden, ist es wichtig, die Königin zu erwischen. Das ist allerdings nicht so einfach. Optisch ist die Königin nur wenig größer als die Arbeiter.“

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Der Imker auf die LZ-Nachfrage, wie man denn in Lippe die asiatische Hornisse erkenne: &bdquo;Die Tiere sind etwas kleiner als die heimischen Hornissen und überwiegend dunkel bis schwarz gefärbt mit nur wenigen gelben Stellen am Hinterleib. Hervorstechend ist bei der asiatischen Hornisse zudem die Beinfärbung in schwarz-gelb. Die heimische Hornisse hingegen hat einen schwarz-gelb gemusterten Hinterleib und ansonsten eine rostrote Teilfärbung; auch die Beine weisen eine rostrote Farbe auf.“ Wichtig: Hornissen stechen allenfalls zur Verteidigung ihres Nestes zu. Deshalb ist ein gewisser Abstand zum Nest geboten.

Ein Foto mit Ortsangabe ist zu melden an: Die örtliche untere Naturschutzbehörde - telefonisch, per E-Mail oder über eine App Das LANUV über das Internet. Dort ist ein einfaches Meldeformular auszufüllen. https://neobiota.naturschutzinformationen.nrw.de/neobiota/de/fundpunkte/webformular Zusätzliche Beratung sind bei der Landwirtschaftskammer NRW, telefonisch oder per E-Mail erhältlich.

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