Lemgo. Seit über drei Jahren suchen Ukrainer auch in Lemgo und Lippe Schutz vor dem Krieg in ihrem Heimatland. In den Räumen der St. Pauli-Gemeinde haben sie auf Initiative der Flüchtlingshilfe ein ukrainisches Café organisiert - und hier kam auch die Idee auf, einen Verein zu gründen.
Damit hoffen die Ukrainer, die humanitäre Hilfe für ihr Heimatland noch effektiver unterstützen zu können und ihre Anliegen in der Stadt und auch im Kreis besser vertreten zu können. „Starke Ukraine“ nennt sich der Verein, dessen Vorsitz Klaus Kröker, ehrenamtlicher Helfer der Flüchtlingshilfe, übernommen hat - auch, weil sich die Ukrainer für den Vereinsvorsitz noch nicht gewappnet fühlten. Ihm zur Seite wurden Stanislav Spivak und als Schatzmeisterin Daria Kamerysta gewählt.
Der Verein stößt in Lippe bereits auf großes Interesse, berichtet Klaus Kröker, so hätten sich Ukrainer bereit erklärt, in Detmold die Vereinsarbeit zu übernehmen. Die Nachfrage sei groß, so zählte der Verein kurz nach der Gründung bereits über 30 Mitglieder. Und täglich würden es mehr.
Zusammen mit der Initiative „Ukraine Hilfe Lippe und Bielefeld“ will der Verein „Starke Ukraine“ unter anderem Hilfsgüter sammeln. Der erste gemeinsame Transport aus Leopoldshöhe ist in einigen Wochen geplant.