Neue Leitung, neue Impulse: Ingo Hojer übernimmt die Spitze des Paritätischen in Lippe

Kreis Lippe. Menschen miteinander verbinden, sie begleiten und gemeinsam neue Wege gehen – das ist dem neuen Geschäftsführer des Paritätischen im Kreis Lippe, Ingo Hojer, ein besonderes Anliegen. &bdquo;Mein Herz schlägt dafür, soziale Gerechtigkeit zu leben und Menschen so zu unterstützen, dass sie echte Teilhabe in der Gesellschaft erfahren können“, sagt der 55-Jährige. Seit dem 1. Juli ist er Geschäftsführer des Verbands in Lippe.

Sein beruflicher Werdegang ist breit gefächert: Hojer hat Ausbildungen im handwerklichen, theologischen und wirtschaftlichen Bereich absolviert, bevor er sich der sozialen Arbeit zuwandte. Er arbeitete in der Jugendhilfe und übernahm später Leitungsaufgaben bei der Lebenshilfe sowie in der Altenhilfe. Maßgeblich für seine Entscheidung für den sozialen Bereich sei sein christlicher Glaube und das darin verankerte Gebot der Nächstenliebe, das ihn bis heute motiviere.

Mit Vereinsleben verbunden Nach vielen Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit wechselte der Lemgoer in die Eingliederungshilfe. Aus eigener Erfahrung mit einem behinderten Kind wisse er, wie herausfordernd es sein könne, sich in der Gesellschaft mit einem Handicap zurechtzufinden. &bdquo;Je länger ich in der Eingliederungshilfe gearbeitet habe, desto mehr habe ich gemerkt: Das ist genau das Richtige für mich“, sagt er.

Außerdem ist Hojer seit vielen Jahren eng mit dem Vereinsleben verbunden. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich in unterschiedlichen Organisationen, sowohl ehrenamtlich als auch hauptamtlich. Dieses Engagement sei ihm besonders wichtig und bilde für ihn eine solide Grundlage für seine Arbeit als Geschäftsführer beim Paritätischen, dessen ehrenamtliches Netzwerk mit rund 60 Vereinen und 160 Teilorganisationen einen zentralen Kernpunkt bildet.

Verlässlichkeit schaffen Wie sich das Ehrenamt in Zukunft entwickeln wird, ist eine der Fragen, die Hojer als Geschäftsführer besonders beschäftigen. Viele Vereine suchen engagierte Vorstände und sorgen sich um ihre finanzielle Basis. &bdquo;Mir ist es wichtig, dass Vereine ihre Arbeit abgesichert tun können – auch wenn ihre Pflichten wie etwa die Bürokratie immer mehr werden“, sagt er. Sein Ziel sei es, Verlässlichkeit zu schaffen und trägerübergreifende Vorhaben voranzubringen. Dafür brauche es unter anderem die Zusammenarbeit mit der Politik.

Eine weitere Herausforderung beim Paritätischen sei für Hojer die große Bandbreite an Themen. Während er sich in der Vergangenheit beruflich auf einzelne Trägerlandschaften konzentrierte, eröffne ihm der Paritätische nun ein viel breiteres Feld. Einfach sei das nicht immer, doch genau diese Vielfalt an Themen und Begegnungen habe ihn besonders gereizt. &bdquo;Das ist nichts, was man als Team nicht gemeinsam schultern könnte“, betont der Lemgoer.

Sein Team und seine Vorgängerin Katrin Büker haben ihm den Einstieg in die neue Aufgabe spürbar erleichtert. Da Hojer bereits seit vielen Jahren im sozialen Bereich in Lippe tätig ist, treffe er immer wieder auf vertraute Gesichter und bekannte Anknüpfungspunkte. &bdquo;Es fühlt sich schon sehr vertraut an. Die zwei Monate, die ich jetzt hier arbeite, fühlen sich eher wie ein halbes Jahr an“, sagt der neue Geschäftsführer.

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