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Personalie

Warum Thomas Warnke Menschen in schwierigen Lebenssituationen professionell begleiten will

Thomas Warnke wird neuer Leiter des Evangelischen Beratungszentrums der Lippischen Landeskirche. - © Lippische Landeskirche

Kreis Lippe. Thomas Warnke wird neuer Leiter des Evangelischen Beratungszentrums der Lippischen Landeskirche. Der 59-Jährige tritt zum 1. Januar 2026 die Nachfolge von Pfarrerin Susanne Eerenstein an, die in den Ruhestand geht.

„Thomas Warnke ist nicht nur Theologe, sondern auch Supervisor, systemischer Berater und Therapeut. Er bringt beste Voraussetzungen für diese verantwortungsvolle Leitungsaufgabe mit sich“, sagt Landessuperintendent Dietmar Arends.

Niederschwellige Beratungsangebote

Das Evangelische Beratungszentrum mit 15 Mitarbeitern am Hauptsitz in Detmold sowie in Außenstellen in Bad Salzuflen und Barntrup bietet niederschwellig Erziehungs-, Paar-, Lebens- und Schwangerschaftsberatung an. Und genau das ist es, was Warnke nach eigenen Angaben an der Aufgabe reizt: „Mir ist die unmittelbare Arbeit mit Menschen ein zentrales Anliegen – deshalb übernehme ich mit großer Freude die Leitung des Evangelischen Beratungszentrums. Nach zweieinhalb bereichernden Jahren als Theologischer Kirchenrat möchte ich nun gemeinsam mit dem erfahrenen Team des Beratungszentrums Menschen in schwierigen Lebenssituationen professionell begleiten und stärken. Dabei sehe ich das Beratungszentrum als wichtigen Ort kirchlicher Glaubwürdigkeit, den ich weiter profilieren und entwickeln möchte.“

Durch den Wechsel des Theologen in das Evangelische Beratungszentrum wird laut Pressemitteilung der Lippischen Landeskirche das Amt des Theologischen Kirchenrates der Lippischen Landeskirche frei. Dieser verantworte mit dem Landesuperintendenten und dem Juristischen Kirchenrat die laufenden Amtsgeschäfte des Landeskirchenamts und sei das lutherische Mitglied im Leitungskollegium. Als Dezernent sei er unter anderem für die landeskirchliche Bildungs- und Beratungsarbeit, Kirchenmusik, Öffentlichkeitsarbeit und den Bereich Kirche und Schule verantwortlich.

„Da sich die Lippische Landeskirche angesichts sinkender Einnahmen aus der Kirchensteuer in einem Konsolidierungsprozess befindet, wird die Lippische Landessynode (Kirchenparlament) auf ihrer Tagung im November darüber beraten, ob diese Stelle wiederbesetzt oder die Strukturen im Landeskirchenamt und in der Leitung der Landeskirche neu geordnet werden sollen“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

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