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Lage

Junge Muslime wollen Vorurteile gegenüber dem Islam abbauen

Straßenaktion: Junge Männer wollen Vorurteile gegenüber dem Islam abbauen

Lage. Jugendliche der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) an der Heidenschen Straße haben auf dem Marktplatz rund 200 rote Rosen verschenkt. Die jungen Männer seien es leid, ihre Religion als Schreckgespenst in Medien und populistischen Reden zu erleben, war zu erfahren.

Die jungen Männer beteiligen sich an der bundesweiten Aktion „Gestatten, Muslim", mit dem sie zeigen, dass der Islam ein friedliches Gesicht hat. Sie gehörten zu Lage und stellten sich mit der Aktion der Bevölkerung vor.
Die Rose gilt als Symbol für Liebe, Schönheit, Freude und sollte die Herzen der Menschen öffnen, mit denen sie ins Gespräch kommen. Die Aktion kam bei der Bevölkerung gut an und zeigt, dass sich Muslime für das Gemeinwohl engagieren.

Das beste Mittel gegen Vorurteile und Ängste seien persönliche Kontakte, weiß Bünyamin Topcu, der die Aktion mit der Jugendgruppe nun schon im vierten Jahr veranstaltet. Die europaweite Straßen-Begegnungsaktion der Islamischen Gemeinschaft steht unter dem Motto „Begegnung schaffen, Vorurteile abbauen". Vorurteile, Fremden- und Islamfeindlichkeit seien dort am größten, wo es die wenigsten Begegnungen gebe, hieß es.

Im vergangenen Jahr hat die Aktion 130.000 Bürger in Deutschland erreicht.

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