Lages Sport soll besser gefördert werden

Lage . Was woanders &bdquo;Pakt des Sports" heißt, sind in Lage die Sportförderrichtlinien. Darin ist festgelegt, wie die Stadt diese Aktivitäten unterstützt, sei es durch die Nutzung von Sportstätten oder finanzielle Zuwendungen. Die im Ortsrecht verankerten Richtlinien stammen aus dem Jahr 2004 und sollen geändert werden. Dazu haben der Stadt-Sportverband Lage und die SPD Vorschläge gemacht.

&bdquo;Mit den Sportförderungsrichtlinien sind wir in Lage gut ausgestattet", findet Stadt-Sportverbandsvorsitzender Thomas Lange. Diese müssten nur auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Der Verband, der die Interessen von 38 Sportvereinen vertritt, schlägt die Anhebung des jährlichen Zuschusses für jedes Vereinsmitglied bis zum Alter von 18 Jahren von 5 auf 7,50 Euro vor. Das sei durchaus angemessen, erklärt Lange die Meinung des Verbandes.

Die SPD Lage möchte die Fördersätze für die Jugend sowie die Fahrtkosten zu überregionalen Meisterschaften um 30 Prozent (6,40 Euro) anheben. &bdquo;Die Erhöhung der Fördersätze entspricht der allgemeinen Preissteigerung der letzten 15 Jahre", heißt es in einem Antrag der SPD, der in der nächsten Sitzung des Sportausschusses am 12. September diskutiert werden soll.

Auch der Stadt-Sportverband schlägt eine Erhöhung der Fördermittel für Sportler vor, die an Meisterschaften in NRW, Deutschland, Europa und darüber hinaus teilnehmen. Er plädiert zudem dafür, die Fahrtkosten von 20 auf 25 Cent pro Kilometer zu erhöhen, den Startgeldzuschuss von 10 auf 15 Euro pro Person und für eine auswärtige Übernachtung von 35 auf 50 Euro. Beispielsweise sei Indiaca, ein Rückschlagspiel mit einem kleinen Ball, in Lage stark vertreten. Die Sportler nähmen an deutschen Meisterschaften teil. Starke Mitglieder habe auch der Schwimmverein und ist unter anderem mit erfolgreichen Mitgliedern bei den Europameisterschaften der Altersklassen dabei. Auch die LG Lage/Detmold/Bad Salzuflen hätten in er Vergangenheit vom Fördertopf profitiert, erklärt Thomas Lange. &bdquo;Uns ist wichtig, dass neben dem Breitensport auch der Leistungssport gefördert wird."

Sportverband und SPD sprechen sich beide für eine Neuerung aus: Für jeden lizensierten Übungsleiter sollen Vereine 50 Euro pro Jahr erhalten. Damit habe man seitens des Vereins eine Möglichkeit Wertschätzung auszudrücken, erläutert der Stadt-Sportverbandsvorsitzende. Damit könnten beispielsweise Übungsleiter zum Essen eingeladen werden. Hintergrund: &bdquo;Es ist für viele Vereine schwierig, Übungsleiter zu bekommen."

Von einer &bdquo;unzumutbaren Belastung" sprechen die Sozialdemokraten bei der Energiekostenpauschale von 2 Euro pro Person bei der Nutzung der Sporthallen und wollen sie wie der Verband abschaffen. Dieser &bdquo;Energieeuro" sei eingeführt worden, als die Stadt im Haushaltssicherungskonzept gesteckt habe, erinnert sich Lange. Die Zeit sei vorbei.

Politische Diskussion Das Thema Sportförderung wird derzeit noch in den Fraktionen beraten. Es kommt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Sportausschusses am Donnerstag, 12. September, ab 18 Uhr. Ausschussvorsitzender Andreas Fritz (SPD) hofft, mit den anderen Fraktionen eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die Änderungs-Vorschläge des Stadt-Sportverbandes würden Mehrkosten für die Stadt in Höhe von 19.200 Euro bedeuten, die der SPD von rund 15.000 Euro. Vereine, die eigene Sportheime betreiben sowie Vereine, die in städtische Sportanlagen investieren, sollen auf Wunsch der SPD Zuschüsse aus der Sportpauschale beantragen können – bis zu 5000 Euro. ?(co)

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