In Lage entsteht Platz für Lebensmittel oder Möbel

Lage . Die Weichen für die Ansiedlung mindestens eines neuen Geschäftes auf dem Marktkauf-Gelände sind gestellt. Der Bau- und Planungsausschuss hat dem Rat eine entsprechende Änderung des Bebauungsplanes empfohlen. Die Stadt macht damit von der Möglichkeit Gebrauch, einen konkreten Bauwunsch zum Anlass zu nehmen, um Baurecht zu schaffen.

Auf dem Grundstück an der Detmolder Straße, wo ehemals Fahrrad Hempelmann Geschäftsräume hatte, plant Eigentümer Günther Brandt entweder einen Lebensmittelmarkt und einen Fachmarkt für Tierbedarf oder einen Fachmarkt für Einrichtungsbedarf. Er verhandelt derzeit noch mit Interessenten. &bdquo;Eine der Alternativen wird sich demnächst realisieren lassen", sagte Günther Brandt auf Anfrage. Bereits sicher ist, dass ein Schnellimbiss zum Gebäude gehören wird.

Die bisherige Zu- und Abfahrt für Kunden bleibt erhalten Der Neubau sieht eine Verkaufsfläche knapp 1000 Quadratmetern vor, mit einer Nutzfläche/Geschossfläche von rund 1500 Quadratmetern. Das Grundstück hat eine Größe von 3150 Quadratmetern. Wie Planer Jens-Peter Huesmann vor dem Bauausschuss erläuterte, ist noch offen, ob der eingeschossige Massivbau getrennt genutzt wird oder nur von einem Mieter. Die bisherige Zu- und Abfahrt für Kunden an der Seite zum Baumarkt bleibt erhalten. Der jeweilige Eingang befindet sich unmittelbar am Parkplatz. Die Zulieferung erfolgt an der anderen Seite des Gebäudes.

Für das Schnellrestaurant ist eine Größe von 153 Quadratmetern eingeplant. Für jeweils sechs der 30 Parkplätze soll mindestens ein Baum als Ausgleichsmaßnahme gepflanzt werden. Aber auch eine Dachbegrünung wäre denkbar.

Das Gebiet wird im Bebauungsplan als Sondergebiet gekennzeichnet, das heißt, es sind nur bestimmte Nutzungen möglich. Hanns Jürgen Hammesfahr (Bündnis 90/Die Grünen) plädierte dafür, gastronomische Angebote nicht zuzulassen, weil diese eine Konkurrenz zur Innenstadt darstellten. Das stieß bei den anderen Fraktionen nicht auf Zustimmung.

Zunächst soll das bestehende Gebäude abgerissen werden Erlaubt ist auf dem Grundstück eine Verkaufsfläche von höchstens 500 Quadratmetern für Nahrungsmittel, kosmetische und Drogerieartikel sowie maximal 500 Quadratmeter für zoologischen Bedarf und lebende Tiere. Sollte ein Einrichtungshaus realisiert werden, können auf bis zu 950 Quadratmetern Möbel, Bettwaren, Bodenbeläge und Beleuchtungsartikel verkauft werden – mit ergänzenden Randsortimenten.

Die Planung des Inhabers sieht vor, zunächst das vorhandene Gebäude abzureißen. Dies soll in Absprache mit der Stadt passieren. An die Stelle kommt ein eingeschossiger Massivbau. Er wird eine helle Hauptfassade und für das Schnellrestaurant einen Anbau mit dunklen Klinkersteinen erhalten. Beim Innenausbau soll die Technik sichtbar bleiben. LED-Beleuchtung innen und außen sowie eine Photovoltaikanlage sind vorgesehen.

Günther Brandt plant, den Neubau nach Möglichkeit im kommenden Jahr fertigzustellen. &bdquo;Das ist abhängig vom Genehmigungsverfahren", sagte er gegenüber der LZ.

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