Lage-Ehrentrup. Rauch über der Dorfstraße, etliche Blaulichter - was am Donnerstagabend nach einem Großeinsatz der Feuerwehr aussah, hat keine Schäden nach sich gezogen. Die Lagenser Wehr hat einen Bauernhofbrand simuliert und damit für den Ernstfall trainiert. Um 18.03 Uhr ging der Alarm los, angekündigt war die Übung nicht.

Feuerwehrleiter Benjamin Brinkmeyer hat die Übung über längere Zeit vorbereitet. Ein leerstehendes Gehöft war der Feuerwehrleitung dazu zur Verfügung gestellt worden. Für das Szenario am Donnerstag hatte die Übungsleitung einen Scheunenbrand, mit Brand- und Rauchausbreitung auf das direkt angrenzende Wohngebäude vorbereitet.

Hierzu wurden Übungspuppen in den Wohnräumen abgelegt und der komplette Wohntrakt mittels Nebelmaschinen verraucht. Anhand von Fotomontagen konnte den Einsatzkräften die sich stetig ändernde Lage veranschaulicht werden.

61 Einsatzkräfte vor Ort

Durch die Einsatzleitung wurden im Verlauf der Übung mehrere Erhöhungen der Einsatzstichwörter, bis auf "Feuer 4 - Bauernhofbrand" veranlasst. Dadurch waren die Einheiten Lage, Hörste und Kachtenhausen sowie die ehrenamtlichen Kräfte des Malteser Hilfsdienstes vor Ort. Laut Pressemitteilung der Feuerwehr waren insgesamt 61 Kräfte im Einsatz.

Das Team der Übungsleitung dokumentierte alle Abläufe, um zeitnah eine Nachbesprechung durchführen zu können. "Die Übung brachte gute Erkenntnisse im Bereich der Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten", heißt es.

Die Dorfstraße musste während der Übung für den Verkehr voll gesperrt werden. Dies führte teilweise zu erheblichen Einschränkungen für die Anlieger, bei denen sich die Feuerwehr für ihr Verständnis bedankt. Die Straße wurde gegen 20.15 Uhr wieder freigegeben werden.