Lagenser Feuerwehr bekommt zwei neue Fahrzeuge

Lage. Die Mannschaftstransportwagen der Freiwilligen Feuerwehr in Heiden und Kachtenhausen sind alt und entsprechen nicht mehr den neuesten technischen Anforderungen. Jetzt gibt es für beide Standorte Ersatz, jeweils 75.000 Euro investiert die Stadt Lage. Im Ausschuss für öffentliche Ordnung und Feuerwehr gab es außerdem eine Diskussion darüber, ob die Altfahrzeuge in die Ukraine gespendet werden sollen.

Ebenso wie andere Kommunen ist die Stadt Lage verpflichtet, ihre Wehr ordentlich auszustatten. Fahrzeuge, die technisch auf dem neuesten Stand sind gehören dazu. Der Rat der Stadt hat 2020 einen Brandschutzbedarfsplan aufgestellt, die Ersatzbeschaffungen sind dort ebenfalls aufgeführt. Für das Jahr 2023 ist jeweils ein Mannschaftstransportwagen (MFT) für die Einheit Heiden und die Einheit Kachtenhausen vorgesehen. Das Fahrzeug dient laut Verwaltung vorrangig dem Transport von Personal und Ausrüstung im Einsatzfall.

In Heiden wird ein Opel Vivaro, Baujahr 2008, ausgemustert, in Kachtenhausen ebenfalls ein Opel Baujahr 2007. Wobei es nicht um die Fahrtüchtigkeit geht, sondern um die technische Ausstattung. Bedingt durch das Alter entsprechen die Fahrzeuge nicht den aktuellsten Sicherheitsaspekten. Innerhalb der letzten Jahre haben einige Assistenzsysteme Einzug gehalten, die das Sicherheitsniveau auch bei Einsatzfahrten deutlich erhöhen, zum Beispiel der Notbrems- oder Spurhalteassistent. Statt einer einzigen, mittig auf dem Dach montierten Rundumkennleuchte, gibt es mittlerweile zusätzliche Warnleuchten zur Verkehrsabsicherung und zur Nahfeldbeleuchtung. Heutige Fahrzeuge erfüllen außerdem die Anforderungen an die Ladungssicherung mittels Trennwand zwischen Laderaum und Fahrgastraum, außerdem haben sie eine Kommunikationseinrichtung mit zusätzlicher Aufbaubatterie und festen Beladungsbestandteilen gemäß DIN-Norm.

Preis ist derzeit schwierig abzuschätzen Moritz Freiherr von Eckardstein (FDP) hinterfragte, ob denn 75.000 Euro pro Fahrzeug nicht zu teuer seien. "Für einen Opel kommt mir das sehr viel vor - oder sind es E-Fahrzeuge?" Doch das sind sie nicht, erklärte Fachbereichsleiter Frank Rayczik. Da es momentan schwierig sei abzuschätzen, wie sich die Preise entwickeln, habe die Verwaltung großzügig kalkuliert. " Da ist eine Sicherheitsmarge drin, damit wir auf alle Fälle hinkommen", sagte Rayczik.

Was bei einem Verkauf der Altfahrzeuge erzielt werden könnte, vermochte er nicht abzuschätzen. Und so kam die Frage aus dem Ausschuss, ob man die Fahrzeuge nicht vielleicht in die Ukraine spenden könnte. Die Stadt Lage hat das mit zwei ausgemusterten Fahrzeugen bereits gemacht . "Da gab es einen Bedarf, der uns auch gemeldet wurde. Momentan haben wir keine Anfrage vorliegen", so Rayczik. Und deshalb soll jetzt erst einmal geprüft werden, was sich erlösen lässt. "Dann können wir entscheiden, ob wir das Geld oder Gutes tun wollen", fasste es Ausschussvorsitzender Klaus Hansen (CDU) zusammen.

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