Lage. Es fehlen Wohnungen, gleichzeitig gibt es in Lage in der Papageiensiedlung große Wohnblöcke, die leer stehen und nicht mehr saniert werden sollen. Die Stadt Lage will dabei helfen, solche Brachflächen zu entwickeln und erhält Unterstützung durch das Land NRW.
Sie kommt von der Landesinitiative NRW Bau.Land.Leben, die Brachflächen oder ungenutzte Flächen wieder zu „Bauflächen“ machen möchte, die LZ berichtete. Zehn Kommunen aus NRW profitieren in diesem Jahr von diesem Angebot des Landes, unter anderem auch die Stadt Lage. Bürgermeister Matthias Kalkreuter nahm laut Pressemitteilung aus den Händen von Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie NRW.URBAN-Geschäftsführer Henk Brockmeyer die Teilnahmeunterlagen entgegen.
Jetzt geht es in Lage um die rund 160 Wohnungen in 25 Mehrfamilienhäuser die seit eineinhalb Jahren leer stehen. Die Eigentümerin (Handwerksbau AG Dortmund) hatte die Häuser wegen des schlechten Gebäudestandards entmietet und sieht derzeit keine Möglichkeiten für die Sanierung.
Sozialwohnungen fehlen
Geprüft werde, ob sich hier unter wirtschaftlichen Voraussetzungen die Revitalisierung als Wohnstandort mit einem markanten Anteil an sozialem Wohnungsbau realisieren lasse. Weiter soll untersucht werden, ob die sogenannte „graue Energie“ aus vorhandener Baustruktur wirtschaftlich wieder genutzt werden könnte.
Mit der Aufnahme in das Programm werden die Stadt Lage und die Handwerksbau AG nunmehr im Dialog, moderiert und begleitet durch die landesweiten Entwicklungsgesellschaft, Kosten abschätzen, die Erlösmöglichkeiten prüfen und überlegen, was dort machbar wäre. „Durch die Aufnahme in das Unterstützungsprogramm erhalten wir die Chance, gemeinsam mit der Eigentümerin des Areals, mit den Fachleuten der Landesgesellschaft nach Möglichkeiten der Wiederbelebung des Areals zu suchen, vor allem auch vor dem Hintergrund der möglichen Schaffung von Wohnraum im sozialen Sektor“, stellt Bürgermeister Matthias Kalkreuter als Ziel der Teilnahme heraus.
Der Eigenanteil der Stadt Lage für die Fachexpertise durch die NRW.URBAN-Entwicklungsgesellschaft beträgt 8.000 Euro. Der Rat hatte einstimmig dafür votiert, dass die Stadt Lage eine Kooperationsvereinbarung mit dem Projektträger Bau.Land.Partner/NRW.Urban abschließt.