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Plattdeutsche Gruppen treffen sich in Lage

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Der "Original Leopoldshöher Volkstanzkreis" trat bei Plattdeutschen Nachmittag auf. - © Toppmöller
Der "Original Leopoldshöher Volkstanzkreis" trat bei Plattdeutschen Nachmittag auf. (© Toppmöller)

Lage-Hörste. Mehr als 120 Teilnehmer konnte der Fachbereichsleiter für die Plattdeutsche Sprache des Lippischen Heimatbundes (LHB), Werner Zahn, zum 49. Plattdeutschtreffen im Hörster Krug in Hörste begrüßen. Er zeigte sich sehr zufrieden angesichts des vollen Saals.

Nach seiner Begrüßung und den Grußworten von Roman Weber vom Lippischen Heimatbund, von Lars Bork von der Stadt Lage sowie dem stellvertretenden Landrat Kurt Kalkreuter wartete ein gut dreistündiges Programm auf die Gäste. In ihren Grußworten wiesen die drei Ehrengäste darauf hin, dass die Plattdeutsche Sprache mehr als nur ein Dialekt ist. Sie sei vielmehr ein Stück erhaltenswerte Kultur und Heimat, darin waren sie sich einig.

Geschichten zum Schmunzeln

Roman Weber sprach laut Pressemitteilung die vielen Aktivitäten des Heimatbundes an, darunter das von der Fachstelle und Werner Zahn entwickelte Lehrbuch der Plattdeutschen Sprache, die Kursangebote des LHB und den eigenen Internetauftritt. Die letzte noch verbliebene Volkstanzgruppe von ehemals zehn im Heimatbund, der „Original Leopoldshöher Volkstanzkreis” unter Leitung von Friedrich Fuchs, eröffnete die Vortragsreihe mit zwei Tänzen. Die Gruppe trat im Laufe des Nachmittages noch einmal auf und zeigte Tänze aus dem Hannoverschen, aus Holstein und dem Geestland.

In zwei Blöcken gab es dann insgesamt von sieben Vortragenden Geschichten zum Schmunzeln und aus den Lippischen Leben in Lippisch-Platt. So erzählte Hans-Dieter Schlingmann eine lustige Schlachtgeschichte aus Leopoldshöhe, Gisela Aust aus Brosen Landdoktor-Erlebnisse oder Heiko Welsche Geschichten von Karl Biegemann aus Schötmar. Mit Friedrich Schnülle und Werner Zahn wurdenplattdeutsche Lieder gesungen und Manfred Brinkmann erzählte die Geschichte eines Unternehmens aus Heiligenkirchen.

Lustig wurde es dann auch noch einmal beim Auftritt der Plattdeutschen Theatergruppe um Lore Budde aus Blomberg. Sie spielten den Sketch einer angeblich wahren Geschichte von zwei Lausbuben, die sich um die Schuledrückten. Musikalisch wurde der Nachmittag von Gerd Engstfeld an der elektronischen Orgel und Bernhard Meier zu Biesen an einem historischen Leierkasten begleitet.

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