Musik von der Liebe und dem Leben: Dirk Schelpmeier begeistert Fans im Technikum in Lage

Lage. Fans von Dirk Schelpmeier, die kommen zu seinen Konzerten, weil sie wissen, dass es gut wird. Und auch am Freitagabend wurde niemand enttäuscht, als der Förderverein der Musikschule Lage den beliebten Liedermacher im Rahmen der Serie &bdquo;Musik in guter Lage“ ins Technikum eingeladen hatte.

&bdquo;Wow, das war mega“ - das Publikum sparte weder mit Superlativen noch mit Applaus, was Dirk Schelpmeier, der sich als gut gelaunter Unterhalter präsentierte, strahlend zur Kenntnis nahm. &bdquo;Schüchterne“ Lieder habe er mitgebracht, verriet er den Zuhörenden. Das seien Stücke, die es bisher noch nicht so oft auf die Bühne und schon gar nicht auf eine CD geschafft hätten. Völlig zu Unrecht, wie sich zeigte, denn im Technikum wurden Balladen wie &bdquo;Bleiben“ gefeiert. Schelpmeier ist für seine eindrucksvollen Texte bekannt, die von der Liebe und dem Leben erzählen. Weisheiten wie &bdquo;Wer sich immer nur sucht, bleibt sich fremd“ bringt der Detmolder ohne erhobenen Zeigefinger zu Gehör.

Drei Gitarren und eine Mundharmonika Man möchte mehr erfahren von seinen eigenen Geschichten, die er in seinen Liedern vertont hat. Beispielsweise von seiner Begegnung in Bielefeld am Sonntagmorgen, zwischen Karstadt und Horten. &bdquo;Dieses Lied ist nicht schüchtern, sondern einfach nur alt. Ich habe es während meiner Studienzeit geschrieben“, gab Schelpmeier zu Protokoll und war sich mit Blick auf sich selbst sowie auf das Publikum mit einem Augenzwinkern sicher: &bdquo;Wir alle hier sind alt genug, um es noch zu verstehen.“

Neben drei Gitarren hatte der Sänger auch eine Mundharmonika dabei. Sein Kumpel Dieter Kropp habe ihm mal verraten, das käme gut bei Frauen an. Kam es auch, deshalb nahm es ihm auch keine von den weiblichen Gästen übel, dass auf Rotwein und schwarze Schokolade im zweiten Teil Bier und Bratwurst folgte, wie Dirk Schelpmeier sein zweigeteiltes Repertoire beschrieb. Nach dem Motto &bdquo;Der Lack ist ab“ folgten humorvoll vertonte Alt-Herren-Abende, wie in dem Stück &bdquo;Nachdurst“, wo zwei Männer in den besten Jahren rotweingetränkt auf dem Sofa sitzend in den Rückspiegel blicken. Das Publikum hatte sichtlich Spaß und erwies sich bei vielen Songs als textsicher und dürfte so manch einen Ohrwurm wie &bdquo;Ich bin ein Klassiker“ mit nach Hause genommen haben.

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