Warum die Kirchen und Freikirchen sich in Lage zusammenschließen

Lage. Nachdem die erste lippische Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) vor rund fünf Jahren in Schötmar gegründet worden ist, folgt nun eine Arbeitsgemeinschaft in Lage.

Mitglieder mehrerer Kirchen und Freikirchen haben sich unter Leitung des Vorsitzenden der ACK-Lippe, Günter Loos, zusammengeschlossen. Ihre Vision: Die Vielfältigkeit des Christentums gemeinsam in der Neugründung der ACK stärken und sich gegenseitig in Projekten zu unterstützen.

Kirchen wollen sich gegenseitig untersützen Die ACK-Lippe hat nach Angaben von Günter Loos Probleme, denn seit etwa 15 Jahren fehlen nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Ressourcen für die Kirchen. Das bestätigt Renate Kersten, Pfarrerin der lutherischen Gemeinde in Lage: &bdquo;Wir gestalten gemeinsame Events, wie beispielsweise die Friedensgebete in der Marktkirche. Dabei haben wir festgestellt, dass die Gemeinden, die kein Personal haben, nicht teilnehmen.“ Mit der Neugründung der ACK hofft Kersten, dass Kirchen und Freikirchen die Chance haben, sich in der gemeinsamen Arbeit gegenseitig aufzufangen.

Mit der ACK würde sich auch die Arbeitsstruktur verändern, erklärt Pastor Christian Fischer von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde: &bdquo;Bislang treffen wir uns immer freitagsvormittags, da können Ehrenamtliche kaum teilnehmen. Deshalb werden wir in Zukunft andere Termine finden, bei denen auch die ehrenamtlichen Mitglieder teilnehmen können.“ Und: &bdquo;Was sehr wichtig ist, ist ein direkter Ansprechpartner der ACK für die Stadt. Es wird Vorsitzende geben, die gewählt werden müssen, damit man in der Verwaltung direkte Bezugspersonen hat.“

Pfarrerin Birgitt Schneider sagte, dass es auf die Zusammenarbeit der Gemeinden ankäme. Schneider: &bdquo;Wir möchten uns nicht gegenseitig Konkurrenz machen und immer wieder das verdoppeln, was es schon gibt. Wir wollen uns ergänzen. Das Christliche ist nicht die eine richtige Richtung, sondern gerade in der Vielfalt etwas Besonderes.“

&bdquo;Am Pfingstmontag wollen sechs oder sieben Freikirchen aus Lage beim Openair-Gottesdienst bekannt geben, dass sie sich der ACK anschließen werden,“ erklärt Pastor Christian Fischer. Die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden waren sich bei dem Treffen einig: Sie möchten gemeinsam der Stadt Lage Gutes tun, indem sie Interessierten die Möglichkeit geben, sich zu christlichen Konfessionen beraten zu lassen, um für die individuellen Interessen die passende Gemeinde zu finden.

An dem Treffen haben Pfarrerin Birgit Schneider (evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Lage), Pastor Christian Fischer (evangelisch-freikirchliche Gemeinde), Pastor Matthias Eichelberg (Elia-Gemeinde), die zweite Vorsitzende der Elia-Gemeinde, Lena Weimann, Pfarrerin Renate Kersten (lutherische Gemeinde), Angelika Neugebauer (evangelisch-methodischen Kirche) und Priester Stephan Falk (neuapostolische Kirche) teilgenommen.

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