Lagenser Frauen vernetzen sich mit den Cookinseln

Lage. Wer sie finden will, muss zwischen Hawaii und Neuseeland suchen. Die Cookinseln, ein Staat im Südpazifik mit rund 15.000 Einwohnern, kommt am Freitag, 7. März, groß raus. Das Motto des Weltgebetstages der Frauen kommt von dort - es geht rund um die Welt und auch Lage ist dabei. Die Vorbereitungen laufen.

Pfarrerin Renate Kersten und das Weltgebetstags-Team bereiten das ökumenische Projekt vor. Mit dabei sind Mitglieder der katholischen, lutherischen, reformierten-evangelischen und methodistischen Kirchengemeinden. Insgesamt 14 Frauen bereiten den Weltgebetstag für Lage vor.

Dieser hat eine lange Tradition, im Jahr 1927 wurde erstmalig international ein Weltgebetstag von christlichen Frauen unterschiedlicher Konfessionen gefeiert. &bdquo;Zu der Zeit konnten Frauen kein Amt bekleiden, aber sie konnten beten und so ein Zeichen setzen. Es ist eine ökumenische Bewegung von Frauen - und das ist bis heute so geblieben“, sagt Renate Kersten.

Vorläufer der Emanzipation Die Frauen aus der Geschichte des Weltgebetstags hätten damals wichtige Zeichen für Frieden und Versöhnung gesetzt. &bdquo;Sie kämpften für die Gleichberechtigung von Frauen in Kirche und Gesellschaft. Als eine der Ersten engagierten sie sich für Umweltschutz, traten gegen Rassismus und Intoleranz ein“, erklärt Kersten. Diese Ziele stünden auch heute noch im Mittelpunkt des Weltgebetstages, rund um die Welt gestalten Frauen ein Programm, das sich an ein Motto anlehnt.

Die Liturgie zum diesjährigen Weltgebetstag haben Frauen von den Cookinseln im Südpazifik gestaltet, &bdquo;wunderbar geschaffen!“ - so lautet das biblische Motto aus Psalm 139. &bdquo;Es geht nicht darum, Probleme auszublenden, also nur das Schöne hervorzuheben. Zweifellos würde man das Inselparadies als solches sicher wunderschön finden und somit das Motto auch als passend bewerten.“

&bdquo;Prayer in white“ und ein gemeinsames Essen Es gebe aber auch Probleme, ein Beispiel sei Adipositas. &bdquo;Aber auch da passt das Motto: Wie sehen wir uns? Können wir uns so akzeptieren, wie wir nun einmal sind? Warum hadern wir oft mit unserem Äußeren, statt zu sehen, dass wir nun einmal wunderbar geschaffen sind - beim Weltgebetstag greifen wir diese Fragen auf“, sagt Kersten.

Und das nicht eben in einem kleinen Kreis. Die Gebete wandern rund um die Welt, da es Zeitverschiebungen gibt, ist jedes der 150 Länder zu bestimmten Zeiten dran. In Lage wird es einen Gottesdienst geben, der um 18.30 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche am Sedanplatz beginnt. Er ist mit &bdquo;Prayer in white“ überschrieben. &bdquo;In Polynesien werden Gottesdienste in weißer Kleidung gefeiert. Allerdings werden wir das etwas abwandeln“, sagt Kersten. Anschließend wird es ein Beisammensein geben und auch ein gemeinsames Essen im Gemeindehaus.

Wer mehr über den Weltgebetstag erfahren möchte, findet Informationen im Internet auf weltgebetstag.de

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