Warum Heidi und Ben gerne im Heidener Taufstein baden würden

Lage-Heiden. Um Kirche für Menschen erlebbar zu machen, setzt die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde seit Jahren auf zwei ausgebildete, pädagogische Kirchenführerinnen.

Deren Angebote werden ab sofort um eine digitale Variante erweitert.

Geschichte wird erlebbar Zwei QR-Codes finden Besucher an der Seitentür der Dorfkirche. Mit einem Scan wird hier Geschichte erlebbar.

Während die Lese-Version für Erwachsene mit vielen Details auch historisch Interessierte anspricht, punktet die Variante für Kinder mit kurzen Audios, in denen die neugierigen Kirchenmäuse &bdquo;Heidi“ und &bdquo;Ben“ auf Entdeckungsreise gehen. Die beiden fragen sich beispielsweise, ob man im Taufstein baden gehen kann und warum unter dem großen Tisch keine Krümel zu finden sind, wo da doch die Leute zusammen Abendessen.

&bdquo;Wir haben versucht, von der Glocke bis zur Orgel sämtliche Symbole und deren Bedeutung kindgerecht als Hörspiel zu erklären“, erzählt Pfarrerin Brigitte Fenner, die durch ihre Arbeit mit Kindergarten- und Grundschulkindern viele Erfahrungen sammeln konnte und Fragen aufgegriffen hat, mit denen sie tatsächlich schon konfrontiert worden ist.

Vikar Onyou Kim ist der Fragesteller Während Fenner die Antworten eingesprochen hat, übernahm Vikar Onyou Kim den Part des Fragestellers. &bdquo;Das war eine große Ehre für mich“, betont der gebürtige Süd-Koreaner und verrät, dass seine Mutter die Audios schon mehrfach angehört habe, obwohl sie kein Wort verstehe. &bdquo;Nur, um meine Stimme zu hören“, sagt er lachend. Und diese Stimme bringt tatsächlich eine ganz besondere Klangfarbe ins Spiel und passt perfekt zu dem Fantasiebild einer Maus namens &bdquo;Ben“.

Viel Arbeit haben die Pfarrerin, der Vikar und weitere Unterstützer in die Umsetzung des digitalen Kirchenführers gesteckt. Das Ergebnis kann sich lesen und hören lassen, betätigen auch Susanne Schüring-Pook und Bärbel Meier. Die beiden engagieren sich als die eingangs erwähnten Kirchenführerinnen.

Bärbel Meier gehörte vor zehn Jahren zu den ersten in Lippe, die einen entsprechenden Lehrgang absolviert haben, und richtete ihr Augenmerk schon früh auf den Nachwuchs, brachte sich bei den Ferienspielen ein und gestaltete einen kleinen Kirchenführer im Pixi-Buch-Format.

Kirche ist touristischer Anziehungspunkt &bdquo;Für den digitalen Führer für Erwachsene konnten wir das vorhandene Material von Susanne Schüring-Pook nutzen“, freut sich Brigitte Fenner über die gute Zusammenarbeit. Das denkmalgeschützte Ensemble mitten im Dorf sei ein touristischer und spiritueller Anziehungspunkt. &bdquo;Wir wollen diesen Ort noch attraktiver machen“, nennt die Pfarrerin die Intention der Gemeinde und spricht von einem &bdquo;Schatz“, den es zu hegen und zu pflegen gelte.

&bdquo;Unsere Kirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr offen und immer einen Ausflug wert“, wirbt Fenner für einen Besuch in Heiden. &bdquo;Der Taufstein ist zwar selbst für unsere Kirchenmäuse zum Baden zu klein, aber wer eine Abkühlung sucht, der findet diese in unserem Freibad“, ergänzt sie augenzwinkernd.

Der digitale Kirchenführer ist zusätzlich auch über die Homepage der Gemeinde zu finden: www.kirche-heiden.de

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