Lage. Vor fünf Jahren begann in Lage ein neues Mobilitätsangebot: Die „Limo“ startete als On-Demand-Verkehr und hat sich seither als wichtiger Baustein für den Nahverkehr im ländlichen Raum etabliert.

Mittlerweile sind sieben Fahrzeuge in den Kommunen Lage, Lügde, Schieder-Schwalenberg, Blomberg, Leopoldshöhe und Oerlinghausen unterwegs. Das Projekt ergänzt den öffentlichen Nahverkehr, indem es vor allem die Anbindung der Dörfer an Schnellbuslinien verbessert.

Landrat Dr. Axel Lehmann bezeichnet die „Limo“ als Erfolgsmodell, das den ÖPNV im Kreis attraktiver machen soll. „Was als kleines Projekt begann, ist inzwischen in sechs Kommunen fest verankert“, so Lehmann.

Die Kommunale Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG) meldet knapp 150.000 beförderte Fahrgäste und rund 800.000 gefahrene Kilometer seit Start des Angebots. Die tatsächliche Strecke pro Fahrgast liegt aufgrund gemeinsamer Fahrten („Pooling“) noch höher.

Geschäftsführer Achim Oberwöhrmeier betont, dass die „Limo“ kein Taxi sei, sondern gezielt als Zubringer für Schnellbusachsen fungiere. So ermögliche der Service insbesondere mobilitätseingeschränkten Menschen einen sicheren und bedarfsgerechten Zugang zum ÖPNV.

Bürgermeister Matthias Kalkreuter, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der KVG Lippe ist, lobt die Präsenz der Fahrzeuge im Kreis und den Ursprung des Projekts in Lage. Nach der Ausweitung auf umliegende Dörfer 2021 stieg die Nachfrage deutlich, was den Fuhrpark erweiterte. Seit 2022 bedienen die „Limos“ auch die Kommunen Lügde und Schieder-Schwalenberg, seit 2023 sind sie in Blomberg, Leopoldshöhe und Oerlinghausen unterwegs und erreichen dort etwa 450 Haltestellen.

Das Buchungssystem ist in die Lippemobil-App integriert und ermöglicht eine einfache Online-Reservierung. Weitere Informationen stehen auf der Website der KVG Lippe bereit: https://www.lippemobil.de/de/infothek-service/limo/.