Lemgo. Neun Wochen ist es her, dass 25 Spender nach einem Aufruf in der LZ ihre Haarpracht gespendet haben. Der Erlös aus dem Verkauf an einen Perückenhersteller wurde, aufgerundet auf insgesamt 1000 Euro, zu gleichen Teilen an das Brustzentrum und die Onkologie überreicht.
Jens-Dieter Rahn (Mitte), Friseurmeister im Klinikum Lemgo, hatte die ungewöhnliche Aktion organisiert. Seit 25 Jahren ist er im Klinikum die erste Anlaufstelle, wenn Patienten zum Beispiel während der Chemotherapie ihre Haare verloren haben. „Sogar ein achtjähriges Mädchen hat ihren Zopf gespendet", erzählt Rahn sichtlich erfreut.
Insgesamt kamen mehr als 30 Meter Haare zusammen. Die Detmolder Polizei hatte den Erlös auf 1000 Euro aufgestockt. Die Leiterin des Brustzentrums Dorothe Düpont und der Chefarzt der Onkologie, Professor Dr. Frank Hartmann, freuen sich sehr über die Spende. Weitere Zöpfe, Mindestlänge 25 Zentimeter, können bei Rahn abgegeben werden.