Lemgos Kleiner Schratweg wird ab August ausgebaut

Lemgo. Der Kleine Schratweg wird ausgebaut. Voraussichtlich im August starten die Arbeiten, zuvor rücken die Stadtwerke an. 18 Monate sind für den Straßenausbau angesetzt, für den die Stadt 1,3 Millionen Euro eingeplant hat. 90 Prozent der Kosten müssen die Anwohner zahlen.

1930 angelegt, ist der Kleine Schratweg nach und nach gewachsen und liegt noch im Erstausbau vor. Dementsprechend weist der Straßenbelag zum Teil große Schäden auf. Im nördliche Bereich (Zunftstraße) bestimmen Flickstellen das Bild, während südlich auch Ausmagerungen, Unebenheiten und Risse auftreten. Im Rahmen der Modernisierung wird die Straßenbreite, die derzeit zwischen 4,5 und 6,5 Metern liegt, auf einheitliche 4,5 Meter und einen durchlaufenden, mindestens 2 Meter breiten gepflasterten Seitenstreifen gebracht. Restflächen auf der Westseite werden mit einem Hochbord von der Fahrbahn abgegrenzt und begrünt.

Wo ausreichend Fläche zur Verfügung steht, sind Stellplätze von 2 bis 2,2 Meter Breite in Rasenfugenpflaster vorgesehen, die mit neu gepflanzten Bäumen kombiniert werden. Sind die Grünflächen sehr schmal, werden sie auf Wunsch der Anwohner zum Teil auch gepflastert. Hinter dem Grundstück Kleiner Schratweg 11 ist eine zweite Baureihe geplant, für deren Erschließung der Topehlenweg auf rund 100 Metern ausgebaut werden soll.

Beleuchtung wird aufgestockt

Die Bushaltestelle &bdquo;Laubker Mitte“ wird barrierefrei mit taktilen Elementen als Buskap ausgestattet und im Zuge dessen stadteinwärts die Fahrbahn auf vier Meter verengt. Vor den Grundstücken 61 bis 65 soll sich die Straßenbreite nach dem Umbau auf 100 Metern nur noch auf 3,5 Meter erstrecken. Dazu erhält die Fahrbahn am Anfang und Ende einen deutlichen Versatz.

Die vorhandene Beleuchtung am Kleinen Schratweg wird aufgestockt und um 17 neue Leuchten ergänzt. Da die Kanalisation bereits Anfang der 2000er erneuert wurde, sind im Vorfeld der Baumaßnahmen in diesem Bereich nur punktuelle Maßnahmen nötig. Gleichwohl werden die Stadtwerke Versorgungsleitungen für Fernwärme zwischen Schlosserstraße und Brautschatztwete sowie Leerleitungen verlegen. Außerdem steht die Erneuerung der Gasleitung vom Sauernfeldweg bis zum Laubker Weg an.

Die Anlieger wurden im Februar und März beteiligt und brachten 20 Eingaben ein. In einem Gemeinschaftsschreiben, das knapp die Hälfte der Anwohner unterschrieb, sprachen sich die Bürger generell gegen den Ausbau aus. Da der Kleine Schratweg noch im Erstausbau vorliegt, müssen die Anwohner laut Baugesetzbuch 90 Prozent der Straßenbaukosten tragen. Bei einer Investitionssumme von 1,3 Millionen Euro sind damit etwa 13 Euro pro Quadratmeter modifizierter Grundstücksfläche fällig, die die Eigentümer voraussichtlich ab 2023 zahlen müssen.

Der Verkehrsausschuss segnete die Pläne der Verwaltung ab.

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