Lemgo. Achim Engstler liest am Sonntag, 16. Februar, 17 Uhr, im Museum Hexenbürgermeisterhaus aus seinem Buch „Was geht da vor, Sophie? Der Roman des Grafen Aldenburg“, in dem er in die Zeit der Hexenverfolgung eintaucht. Vorab findet eine Führung durch die Sonderausstellung „Hexenwahn. Glaube. Macht. Angst.“
Der Hannoveraner Schriftsteller Achim Engstler kam in Vorbereitung seinesRomans „Was geht da vor, Sophie?“, erschienen 2018, nach Lemgo und studierte imStadtarchiv die historischen Akten der Lemgoer Hexenverfolgung. Die gutdokumentierte Geschichte von Maria Rampendahl, die letzte als Hexe angeklagteFrau in Lemgo, hatte es ihm angetan.
Epochale Veränderungen
Maria Rampendahl gelang es, im Jahr 1681 den Prozess gegen sie zu überleben, und zog nach Varel, weil sie der Stadt und des Landes verwiesen worden war. Engstlers Roman spielt in eben diesen beiden Städten und er verknüpft Maria Rampendahls Geschichte mit der des Adeligen Anton II. von Aldenburg.
„Engstler spiegelt in lokaler Geschichte epochale Veränderungen und macht ausdem Historienstück eine Diagnose unserer Gegenwart. Ein virtuoses Buch“,urteilte die Neue Osnabrücker Zeitung im Jahr 2019.
Die Lesung, zu der das Museum in Kooperation mit der VHS Detmold-Lemgo einlädt, bildet den Abschluss der Sonderausstellung „Hexenwahn. Glaube.Macht. Angst.“ im Museum Hexenbürgermeisterhaus. Vor der Lesung gibt es ab 15.30 Uhr die letzte Führung mit Werner Kuloge durch die Ausstellung.
Der Eintritt zur Lesung kostet 8 Euro. Anmeldung sind über das Online-Portal der VHS Detmold-Lemgo oder im Museum Hexenbürgermeisterhaus, Tel. (05261) 213276, E-Mail: museen@lemgo.de möglich. Die Teilnahme an der Führung ist im Preis inbegriffen.