Lemgo. Das Kunstwerk des Monats „lineare Strukturen“ der Künstlerin Dagmar Hagemann ist das neue Kunstwerk des Monats im Schloss Brake. Es besteht aus einer variablen Skulptur mit zwei linearen Elementen und zwei kleineren würfelförmigen Gitterstrukturen. Es ist noch bis zum Freitag, 28. Februar, im Schloss Brake zu sehen.
Dagmar Hagemann, die in Detmold lebt und arbeitet, begann ihre künstlerische Arbeit damit, dass sie die Überlegungen und Ideen, die sie zu einer Stadtutopie führten, in einzelne Aspekte zerlegte. Diese Aspekte stellte sie in zwei - und dreidimensionaler abstrahierter Weise dar. 1993 entstand daraus das Projekt „Bausteine einer Utopie“. Das Thema Bausteine verfolgte Dagmar Hagemann weiter. Zunächst arbeitete sie in Ton, wechselte dann zu anderen Werkstoffen wie Naturstein, Beton und Metall, um den jeweils entworfenen Formen gerecht zu werden. „Dabei wurden ihre Objekte und Skulpturen in ihrer Formsprache strenger und reduzierter, Dagmar Hagemann orientierte sich zunehmend an der Konkreten Kunst. Es ist das spielerisch Forschende, was sie antreibt. Ihre neuesten Arbeiten befassen sich mit den Themen Farbe und Farbeffekte“, schreibt der Landesverband Lippe in einer Pressemitteilung.
Die Arbeit „lineare Strukturen“ aus dem Jahr 2009 ist Teil des langfristig angelegten Projekts „Dreidimensional“. In der schrittweisen Auflösung eines Kubus durch Reduzierung seiner Substanz entstehen in mehreren Stufen Objekte und Skulpturen, die das Volumen des Kubus nicht mehr vollständig füllen. Sie umschreiben das Volumen als gefaltete Fläche oder lassen, wie hier gezeigt, den Kubus in Höhe, Breite, Tiefe als lineare Form nur noch erahnen.
„Es sind Objekte, die sich als Solitär behaupten, die sich aber auch mit zwei oder mehr zu variablen Skulpturen zusammenfügen und spielerisch wie Bausteine umgruppieren lassen oder streng geordnet wieder einen Kubus ergeben, wie hier in den 2 kleineren würfelförmigen Gitterstrukturen“. heißt es weiter.