Lemgo. Wie lässt sich der Stadtbus in Lemgo verbessern? In einem Workshop haben sich Schüler der Realschule Lemgo, des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums, der Heinrich-Drake-Schule und der Karla-Raveh-Gesamtschule mit dieser Frage beschäftigt.
Initiiert wurde der Workshop vom Jugendforum und ermöglicht durch die Kooperation zwischen dem Jugendamt und den Stadtwerken. Die Organisation übernahmen Maren Staczan und Silvie Tötemeier vom Stadtwerke-Marketing zusammen mit der Jugendamtsmitarbeiterin Natalie Wittmann, die auch als Koordinatorin des Jugendforums fungiert.
Etwa 20 Jugendliche nahmen an der Veranstaltung teil. Die Gruppe setzte sich zusammen aus bereits aktiven Mitgliedern des Jugendforums, die sich mit dem Thema Stadt auseinandergesetzt hatten, sowie weiteren Schülern, die über Flyer in den Schulen auf den Workshop aufmerksam gemacht wurden.
Mehrere Treffen im Jahr geplant
Das Thema sei im Jugendforum immer wieder auf den Tisch gekommen, schreiben die Stadtwerke in einer Pressemitteilung. „Um gezielter auf die Probleme und Bedürfnisse der Jugendlichen eingehen zu können, wurde die Idee einer Arbeitsgruppe entwickelt.“ Dieser soll sich zukünftig zwei- bis dreimal im Jahr treffen, um sich über aktuelle Probleme und Lösungsmöglichkeiten rund auszutauschen.
Die Teilnehmer arbeiteten in Kleingruppen an spezifischen Themenfeldern und erarbeiteten konkrete Vorschläge. Zur Auswahl standen die Themen Fahrzeiten, Verspätungen und Überfüllung der Busse. Die Jugendlichen sammelten ihre Vorschläge und stellten sie den Organisatorinnen und dem Stadtbus-Leiter Jürgen Kleß vor. „Die Jugendlichen berichteten von ihren eigenen Erfahrungen und diskutierten angeregt mit den Verantwortlichen vor Ort“, heißt es weiter.
Bisher unbekannte Probleme
Dem Anbieter war wohl bisher nicht bekannt, dass die Schüler einen Bedarf an klareren Informationen haben - vor allem zu den Zusatzfahrten. Das sind den zusätzlichen Fahrten zum Schulschluss am Mittag und teilweise zum Schulbeginn, die vielen Jugendlichen nicht bekannt seien. „Auch einheitliche Regeln, wie zum Beispiel das Abnehmen der Rucksäcke beim Einsteigen, um mehr Platz zu schaffen, werden von den Jugendlichen gewünscht.“
Auch eine längere Fahrzeit an Samstagen im Sommer wurde angeregt. Die Stadtwerke Lemgo hätten zugesichert, diese und weitere Anregungen aufzugreifen und zu prüfen, welche Vorschläge umgesetzt werden können.
Jugendliche sind eingeladen, sich weiterhin aktiv an Themen rund um den Stadtbus zu beteiligen. Bereits vor den Sommerferien ist ein weiteres Treffen geplant, um die erarbeiteten Ideen weiter zu verfolgen.