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Lemgoer Realschüler zeigen Zivilcourage

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Auch an der Eduard-Hoffmann-Realschule in Bad Salzuflen haben Schüler Zivilcourage und den Umgang mit Konfliktsituationen geübt. - © Eduard-Hoffmann-Realschule
Auch an der Eduard-Hoffmann-Realschule in Bad Salzuflen haben Schüler Zivilcourage und den Umgang mit Konfliktsituationen geübt. (© Eduard-Hoffmann-Realschule)

Lemgo. Bei der lippischen Jugendschutzkampagne „Hinsehen, Helfen, Handeln - Wir zeigen Zivilcourage“ hat die Realschule Lemgo ein besonderes Schulprojekt durchgeführt. Unter dem Motto „Schau hin, sei mutig, steh auf“ setzten sich Schüler mit dem Thema Zivilcourage auseinander und wurden zu couragierten Handlungen in ihrem Alltag angeregt. Finanziert wurde das Projekt durch den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Lemgo und ermöglicht durch eine Kooperation zwischen „Jubico – Junge Bielefelder Couragieren“ und dem Arbeitskreis der lippischen Jugendschützer.

Im Rahmen des Projekts nahmen zwei Klassen an einem Kurzworkshop teil. Den Jugendlichen sei dabei gezeigt worden, wie sie in alltäglichen Situationen Mut beweisen können. Laut Mitteilung ging es beispielsweise um das Eingreifen bei Mobbing, die Unterstützung von Mitschülern in Not und die Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Gewalt. „Schau hin, sei mutig, steh auf“ sei nicht nur als Motto vermittelt, sondern auch praktisch durch Rollenspiele und interaktive Diskussionen erlebbar gemacht worden.

Studenten vermitteln

Geleitet wurde der Workshop durch Studenten, die sich bei „Jubico“ engagieren. „Jubico“ ist eine Initiative aus Bielefeld, die sich für die Förderung von Zivilcourage, sozialer Verantwortung und Engagement von jungen Menschen in der Gesellschaft einsetzt. „Jubico“ möchte vor allem junge Menschen dazu ermutigen, in Situationen, in denen Ungerechtigkeit, Mobbing oder Diskriminierung stattfinden, nicht wegzuschauen, sondern aktiv einzugreifen, zuzuhören und solidarisch zu handeln.

„Zivilcourage ist ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Es ist entscheidend, dass junge Menschen nicht nur die Bedeutung von Zivilcourage verstehen, sondern auch wissen, wie sie in der Praxis handelnkönnen, wenn sie mit schwierigen Situationen konfrontiert werden“, wird Natalie Wittmann vom Jugendamt Lemgo zitiert.

Neben dem Projekt mit den Schülern soll es während der Kampagne auch noch weitere Angebote geben. Im Laufe des Jahres sei beispielsweise ein Elternabend zum Thema Zivilcourage geplant. Für Lehrer, aber auch Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit soll eine Fachkräfteschulung stattfinden.

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