Lemgo. „BaKIM“ - Baum, Künstliche Intelligenz, Mensch. Hinter diesem Titel verbirgt sich eine Maßnahme, mit welcher der Lemgoer Stadtwald digital kartografiert worden ist. Das heißt, Baumbestände, deren Gesundheitszustand, Mistelbefall und viele weitere Eckdaten werden in Lemgo nicht mehr händisch ermittelt, sondern mithilfe einer Drohne erfasst.
An der Drohne ist eine Kamera befestigt, die den Wald aus der Vogelperspektive ablichtet. Die Daten werden digital versendet und von einer Künstlichen Intelligenz bearbeitet. „Jetzt braucht sich der Stadtforst Lemgo nur noch die Daten ansehen und kann wichtige Werte für die Pflege des Lemgoer Stadtwaldes effizient und smart abrufen“, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Die Idee stammt aus dem deutschlandweiten Smart Citiy Projekt. Die teilnehmende Stadt Bamberg habe ihre entwickelten Maßnahmen öffentlich gemacht, so auch „BaKIM“. „Das Smart City Projekt digital.interkommunal der Alten Hansestadt Lemgo und der Gemeinde Kalletal setzte sich daraufhin mit Bamberg in Verbindung und gemeinsam wurde die Maßnahme auf Lemgo übertragen.“
Nun hoffen die drei Städte auf einen Preis, für den die Bürger abstimmen sollen: „Re:Form“, eine sogenannte Allianz für den Staat von morgen, zeichnet mit dem Ko-Pionier-Preis Kommunen aus, die gemeinsam an Lösungen arbeiten, statt das Rad neu zu erfinden.“ Die Zusammenarbeit der Smart Cities Bamberg sowie Kalletal und Lemgo wurde für einen Publikumspreis nominiert. „Wenn auch Sie der Meinung sind, dass interkommunale Zusammenarbeit bestärkt werden soll, dann können Sie jetzt dafür abstimmen“, schreibt die Stadt. Möglich ist das unter dem Link: https://tally.so/r/ m6ML1Y .