Lemgo. Die alte Hansestadt ist Vorreiter im Zusammenspiel von Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und der Quartiersentwicklung. Denn dafür ist Lemgo kürzlich vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ausgezeichnet worden, schreibt die Stadt in einer Mitteilung.
Im Mittelpunkt der Auszeichnung stünden zahlreiche Projekte, die unter der Leitung der Abteilung Stadtplanung in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Lemgo realisiert worden seien. Von der Bündelung von Kompetenzen bis zum Sanierungsmanagement sei Lemgo ein Vorbild für andere Kommunen.
Historischer Stadtkern sticht hervor
Lemgo gehöre zu den 18 Kommunen bundesweit, die für ihre Klimaquartiere gewürdigt worden seien. Die Stadt an der Bega sei dabei mit ihrem historischen Stadtkern hervorgestochen. „Bei all unseren Projekten denken wir möglichst ganzheitlich und beziehen verschiedenste Perspektiven und Menschen ein“, wird Abteilungsleiterin Berit Weber zitiert.
Der durch das Ministerium eingesetzte Expertenrat habe gleich mehrere Maßnahmen hervorgehoben, die in Lemgos Klimaquartier eine Rolle spielen – darunter Förderprogramme zur Mobilisierung des Leerstands, die Entsiegelung von Flächen und die Förderung und Weiterentwicklung der Fernwärme.
Das Lemgoer Quartier reicht von der Engelbert-Kaempfer-Straße im Westen bis zur Sieben-Linden-Kreuzung im Osten und zieht sich vom Schloss Brake im Süd-Osten bis zur Richard-Wagner-Straße im Norden. Die städtischen weiterführenden Schulen sind genauso Teil des Quartiers wie der Lemgoer Wall, die Begaauen und der historische Stadtkern.