Keine Gummistiefel notwendig: So läuft der Aufbau beim „Lippe Open Air“ in Lemgo

Lemgo. Zelte werden aufgebaut, Radlader fahren umher und Banner werden aufgehängt - auf dem Gelände des &bdquo;Lippe Open Air“ (LOA) an der Liemerheide ist einiges los. Seit einer Woche läuft der Aufbau für das Festival in Lemgo, das schon am Freitag startet. Die Helfer liegen gut in der Zeit, sagt Michael Nolting, der den Hut auf hat.

Das Wichtigste vorweg: Gummistiefel werden die Besucher am Wochenende nicht brauchen. Trotz des Regens der vergangenen Wochen ist der Boden trocken und fest. Dabei hat die Drainage geholfen, die auch schon im vergangenen Jahr rund um das Gelände lief. &bdquo;So konnte das Wasser gut ablaufen“, erklärt Nolting. &bdquo;Der Boden ist in einem Top-Zustand.“

Sand kommt noch Trotzdem liegen wieder die bewährten Holzhackschnitzel im Zugangsbereich des Festivalgeländes - auch für die Optik. Hier können Fotos an den großen Buchstaben L, O und A gemacht werden. Doch so viel von dem Rindenmulch wie vor zwei Jahren, als das Festival drohte dem Wetter zum Opfer zu fallen , brauchen die Organisatoren längst nicht.

Der Sand für die neu gestaltete &bdquo;Electric-Desert“-Zone fehlt allerdings noch. 100 Tonnen davon sollen am Donnerstag geliefert werden, damit Wüsten-Stimmung aufkommt. Dazu gibt es offene Stretch- und Pagoden-Zelte, Überseecontainer, Pyrotechnik und Flammenwerfer. Der Look soll an das berühmte &bdquo;Burning-Man“-Festival in den USA erinnern.

Zahlreiche Toiletten Langsam rollen auch die Getränkewagen und Essensstände an. Es gibt zwei mehr als im vergangenen Jahr. Ein schneller Blick auf den Plan, wo die Fahrzeuge hinmüssen und dann wird eingewiesen. Und wer isst und trinkt, der muss sich auch mal erleichtern. Passend dazu steht die Toilettenmeile mit den bunten Türen bereits.

Weiter vorne, Richtung Kreuzung wird gerade die Technik für die 65 Quadratmeter große Hauptbühne ausgepackt und angeschlossen. Auch die Elektrik muss passen: Damit dem Industriegebiet und dem Festival nicht der Saft ausgeht, hat das Team sechs Dieselaggregate angeschafft.

&bdquo;Eingespieltes Team“ Apropos Team: 40 bis 50 ehrenamtliche Helfer sind über die Tage verteilt im Einsatz, um das Festival auf die Beine zu stellen. Nicht ohne Grund: Alles, was von den Ticketeinnahmen nach Abzug der Kosten übrig bleibt, wird für den guten Zweck gespendet. Bislang laufe alles wie am Schnürchen. &bdquo;Wir sind ein gut eingespieltes Team, wenn wir einmal im Flow sind, funktioniert alles. Das merkt man bei gutem Wetter wie jetzt umso mehr. Wir sind dadurch schneller als gedacht“, sagt Nolting.

Hinzu kommen etwa 140 weitere Arbeiter, die über das gesamte Festival vor Ort bleiben, damit alles reibungslos funktioniert. Darunter sind auch 40 Security-Mitarbeiter, die auch bei den Taschenkontrollen im Einsatz sein werden. An dieser Stelle noch einmal der Hinweis, dass die maximale Größe von DIN A4 nicht überschritten werden darf, damit die Kontrollen nicht zu lange dauern. Das Mitführen von Cannabis ist auf dem Gelände übrigens nicht erlaubt.

Sperrung der &bdquo;Trifte“ &bdquo;Bis Donnerstagabend soll die ganze Infrastruktur aufgebaut sein, sodass wir am Freitag nur noch die Absperrung machen müssen“, sagt Nolting. Denn die Straße Trifte wird mit Lkw zwischen Lieme und der Kreuzung Weststraße gesperrt. Freitag ab 16 Uhr und Samstag ab 14 Uhr. &bdquo;Viele meckern immer über solche Auflagen, aber wir haben eine super Zusammenarbeit mit der Stadt und den Behörden“, meint der Organisator.

Gerne hätte das Team einen Bus-Transfer aus ganz Ostwestfalen-Lippe nach Lieme angeboten, um den Verkehr zu entlasten, aber jede Menge Absagen der Unternehmen wegen Personalmangel erhalten. Immerhin stehen in diesem Jahr aber 180 kostenlose Parkplätze bei der Firma Homag, Weststraße 2, zur Verfügung.

Tickets Bleibt nur noch die Frage, ob es noch Karten gibt? &bdquo;Ja, circa 800 Tickets pro Tag sind noch da“, weiß Nolting. Damit sind die Zahlen aus dem vergangenen Jahr schon überschritten. Damals durften pro Abend 4000 Besucher auf das Gelände, in diesem Jahr sind 5000 möglich. Darum ist Nolting mit dem Vorverkauf zufrieden. Wer Julian Sommer (&bdquo;Dicht im Flieger“) oder DJ Antoine hören möchte, kann sich für 35,50 Euro noch Karten für den Freitag, 8. August, holen. Am Samstag, 9. August, treten unter anderem die Band Juli und Sänger Max Giesinger auf, Karten kosten 44,50 Euro. Für Kombitickets werden 70,50 Euro fällig. Alle Tickets können online auf lippe-open-air.de oder bei den Lemgoer Rewe-Märkten gekauft werden. Falls es eine Abendkasse gibt, kosten die Karten dort 10 Euro mehr.

Weitere Informationen finden Sie auch hier: Alles, was Besucher des &bdquo;Lippe Open Air“ jetzt wissen müssen

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