Das sagen die Besucher zum „Lippe Open Air“:„Gute Acts, beste Stimmung, tolle Bühnen“

Lemgo-Lieme. Es ist Samstagabend, das Festivalgelände vom &bdquo;Lippe Open Air“ (LOA) füllt sich stetig. Was denken die Besucher: Was gefällt Ihnen, was weniger? Die LZ hat sich umgehört.

Zum dritten Mal in Folge kommen Marlin Lubbers, Lynn Grote, Sedrick Richter und Lina Burre gemeinsam von Blomberg zum LOA nach Lemgo. &bdquo;Die Stimmung ist gut, man kennt die Leute, die Acts sind gut und es ist in der Nähe. Darum muss man das ,Lippe Open Air’ einfach mitnehmen. Das ist wie Wilbasen“, meinen die Freunde, denen besonders die Electronic-Stage gefällt. Marlin Lubbers freut sich über den feinen Sand davor: &bdquo;Da kann man auch mal barfuß drauf laufen. Fehlt eigentlich nur noch eine Abgabe für die Schuhe.“ Die Toilettenwagen-Meile habe sich positiv entwickelt: &bdquo;Früher waren da vielleicht fünf Toiletten für Frauen, aber nur zwei funktionierten. Da musste man manchmal 15 Minuten warten und verpasste alles. Das war schon ärgerlich“, sagt Lynn Grote. Schade findet die Gruppe, dass die Künstler teilweise nicht so lange spielen wie angegeben.

Gabi Preugschat und Peter Gallay aus Lippstadt sind zum ersten Mal dabei und wegen Juli und Max Giesinger gekommen. Ihnen sei das Festival zufällig bei Facebook angezeigt worden, sonst hätten sie vermutlich nichts davon mitbekommen, sagen sie. Die beiden amüsieren sich, hätten sich aber gerne einen Shuttle-Bus gewünscht, so wie Organisator Michael Nolting es gerne angeboten hätte. Doch von den örtlichen Busunternehmen hagelte es wegen Personalmangels Absagen.

Julia Völter ist nach 2017 zum zweiten Mal auf dem LOA. &bdquo;Ich hatte mal wieder Lust auf einen Besuch. Es hat sich doch einiges verändert. Es ist größer und besser geworden“, meint sie. Ihre Freundin Michelle Lütgert findet es hingegen schade, dass es nicht mehr so rockig ist wie zu Beginn des Festivals. &bdquo;Aber es geht ja weiter um die Musik, den Spaß und den Alkohol“, sagt sie und lacht.

Die Freunde Fabian, Nils und Patryk kommen extra aus Bad Pyrmont. Der Festival-Besuch sei eine spontane Idee gewesen, weil das Wetter so gut ist. Sie seien positiv überrascht gewesen von den günstigen Getränkepreisen.

Zum ersten Mal sind auch Monja Semba-Heinrich und Ines Willer aus Kalletal am Start. Sie reisten früh an, um sich einen guten Platz an der Bühne zu sichern, sind jedoch enttäuscht, dass der Einlass erst nach 16 Uhr begann. Aufgeheizt durch die Sonne führte der erste Weg zum Getränkestand. Doch da sei noch wenig Personal gewesen, sodass die Frauen lange hätten warten müssen. Sie hätten sich bei den sommerlichen Temperaturen größere Becher oder Flaschen gewünscht. Ausgeschenkt wird größtenteils in 0,3-Liter-Behältern. Die Auswahl an Speisen sage ihnen jedoch zu - wie auch die Musik. Fürs nächste Mal hätten sie gerne noch Merchandise vom LOA - zum Beispiel eine Basecap oder ein Shirt.

Jennifer und Benjamin besuchen das Festival wegen Max Giesinger. Beide hatten ein Plakat in Bielefeld, ihrer Heimat, entdeckt. Sie wollen das LOA mal ausprobieren, die Musik und das schöne Wetter genießen. Etwas umständlich finden sie, dass das Essen in bar oder mit Karte, aber die Getränke mit einem extra Token bezahlt werden müssen. &bdquo;Einheitlich wäre es besser“, findet Jennifer.

Das sagen die Verantwortlichen Michael Nolting, der den Hut bei der Organisation des Festivals &bdquo;Lippe Open Air“ (LOA) auf hat, ist sehr zufrieden: &bdquo;Wir waren an beiden Abenden ausverkauft. Es ist alles gut gelaufen und friedlich geblieben – so wie wir uns das erhofft hatten.“Und was sagt er zu den Gerüchten, dass es in diesem Jahr zum letzten Mal ein LOA gab? &bdquo;Alles Blödsinn. Die Top-Acts für 2026 sind schon angefragt. Ich verrate aber natürlich noch nicht, welche das sind. Es gibt immer Menschen, die neidisch sind oder einem den Erfolg nicht gönnen. Es gab auch schon im Juni das Gerücht, dass wir ausverkauft wären. Das war natürlich Quatsch!“

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