Leopoldshöhe. In Leopoldshöhe fehlen Kindergartenplätze in allen Altersstufen. Mit zwei neuen Gruppen für Kinder unter drei Jahren will die Gemeinde gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) teilweise Abhilfe schaffen. Jetzt haben Bauherren, Handwerker, Mitarbeiter, Eltern und Kinder das Richtfest für die neuen Räume der Kita Am Kreisel gefeiert.
„Ein wichtiges Zeichen", nannte Bürgermeister Gerhard Schemmel den neuen Anbau. Die Gemeinde entwickele sich weiter und wachse anders als die meisten anderen Kommunen. „Immer, wenn irgendwo die Farbe trocken ist, muss wieder erweitert werden", sagte Schemmel.
„Wir mussten handeln", betonte Siegfried Gehrke vom Präsidium der AWO-OWL. Sie ist Träger der Kita Am Kreisel. 800.000 Euro werden investiert, am 1. Oktober soll alles fertig sein. Dann hat die Kindertagesstätte Platz für 81 Kinder in fünf Gruppen.
Die Arbeiten für eine weitere, gänzlich neue Kindertagesstätte sollen demnächst an der ehemaligen Festhalle in Asemissen beginnen. Dort soll ein Integrationszentrum mit Veranstaltungsräumen, Bücherei und Kindergarten entstehen. Ursprünglich waren im Obergeschoss der neuen Kita Seniorenwohnungen geplant.
Wegen des Mangels an Kindergartenplätzen in der Gemeinde sollen nun aber auch im Obergeschoss Gruppenräume entstehen. Dort soll die schon bestehende Kita Am Eselsbach einziehen. Sie ist zurzeit auf zwei Gruppen ausgelegt und auf dem Gelände der Kita „Abenteuerland" an der Straße „Bobes Feld" in Containern untergebracht. Wann die neuen Räume der Kindertagesstätte fertig sind, ist noch unklar. In den neuen Räumen sollen zwei weitere Gruppen entstehen.
Eine weitere Kindertagesstätte soll im neuen Gebäude des Heimathofs untergebracht werden. Die Räume sollen im Laufe des Jahres umgebaut werden. Im Februar hatte Gerhard Schemmel in der Sitzung des Sozialausschusses mitgeteilt, dass in Leopoldshöhe ab den Sommerferien 14 Plätze für Kinder unter drei Jahren und 65 Plätze für Kinder über drei Jahren fehlen werden.