Leopoldshöhe muss zwölf Millionen aufbringen

Leopoldshöhe. Rund zwölf Millionen Euro muss die Gemeinde Leopoldshöhe in den Jahren bis 2030 aufbringen, will sie die Vorhaben aus dem geplanten Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) umsetzen. Am Donnerstag, 10. Oktober, soll der Gemeinderat das Konzept beschließen, der Antrag dazu ist beim Land bereits eingereicht.

Im Frühjahr hatten etwa 60 Bürger während eines öffentlichen Workshops Ideen für die Ortsteile Asemissen und Leopoldshöhe entwickelt. Aus den Ideen filterte die Verwaltung mit der Hilfe eines Fachbüros Projekte mit einem Gesamtwert von 28 Millionen Euro heraus, die in das ISEK einfließen könnten. Das Land signalisierte: Kosten zu hoch.

Politik, Verwaltung und Planungsbüro kämmten die Liste noch einmal durch und legten eine Liste mit 33 Maßnahmen vor, Gesamtumfang 23 Millionen Euro. Nicht alle werden vom Land gefördert, so dass der Gemeinde eine Haushaltsbelastung von zwölf Millionen Euro bleibt, ein Großteil davon entfällt auf den Neubau an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule, in dem möglicherweise auch die Gemeindebücherei unterkommen wird. Außerdem soll es dort multifunktional nutzbare Fach- und Klassenräume geben.

Investment in viele Projekte Zwei Millionen Euro soll die Sanierung der Sporthallen am Schulzentrum kosten, das nun Bildungscampus heißen wird. Energetische und bauliche Mängel sollen beseitigt und Barrierefreiheit geschaffen werden. Außerdem sollen die Hallen zum Quartier geöffnet und für eine multifunktionale Nutzung fit gemacht werden.

Für 1,5 Millionen Euro soll das Umfeld des Bildungscampus neu gestaltet werden, und 800.000 Euro sollen in Grünflächen und Teiche dort fließen. Um besser und schöner vom Marktplatz zum Bildungscampus gelangen zu können, soll die Verbindung Hovedisser Straße/Schulstraße aufgehübscht werden. 3,7 Millionen Euro könnte das kosten.

In Asemissen sind etliche kleinere Maßnahmen geplant. Der Weg zwischen Sportplatz und dem Begegnungszentrum B-vier soll aufgewertet werden (355.000 Euro). Geplant sind die Erweiterung und der Ausbau des Fußweges zwischen Garten- und Schlangenstraße (72.000 Euro). Der Fuß- und Radweg am Eselsbach soll Aufenthaltsbereiche bekommen (616.000 Euro). Ein neuer Fußweg zwischen der Berliner Straße und der Schlangenstraße soll gebaut werden (310.000) und ein Quartiersplatz an der Kreuzung Berliner Straße/Starenweg geschaffen werden. Er soll für Markttage und Veranstaltungen da sein und zum Aufenthalt einladen (804.000 Euro). Privatleute sollen von den Mitteln aus dem ISEK ebenfalls etwas haben. Die Fachleute haben einen Sanierungsbedarf von gut einer Million Euro ermittelt, von dem 220.000 Euro öffentlich gefördert werden sollen.

Die Sitzung des Rates ist öffentlich und beginnt am Donnerstag, 10. Oktober, 18.30 Uhr im Rathaus, Kirchweg 1.

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