Leopoldshöhe. Gekämpft, gebangt und doch verloren: Die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe hat ein Pferd aus dem Eselsbach gerettet. Doch am Ende kam es nicht mehr hoch. Als die Einsatzkräfte unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Detlef Schewe am Eselsbach in Greste eintrafen, stellten sie fest, dass das Pferd im Bach lag und dort in dem etwa 20 Zentimeter tiefen Wasser zu ertrinken drohte.
Die Feuerwehrleute stauten den Bach auf und pumpten das Wasser mit Hilfe von Schlauchleitungen um das Pferd herum. Anschließend zogen sie das Tier aus dem Bachbett auf die angrenzende Koppel.
Pferd kommt nicht mehr auf die Beine
Dort versuchten die Einsatzkräfte, das Pferd wieder auf die Beine zu bekommen. Das misslang. Trotz aller Bemühungen der Eigentümer und eines Tierarztes musste das Pferd gegen Abend eingeschläfert werden. „Diese großen Tiere werden irgendwann von ihrem eigenen Gewicht erdrückt, wenn sie nicht selbst aufstehen können", sagt Birgit Niekamp, Großtierretterin der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe und selbst Reiterin.
Der Kreislauf werde schwach. Niemand habe gewusst, wie lange das Tier schon im Bach gelegen habe. Die Rettung eines Pferdes aus dieser Lage sei nicht einfach, stellt Niekamp fest. Pferde seien Fluchttiere. Man müsse aufpassen, weil sich die Tiere trotz der Lage wehren könnten. Das übliche Rettungsgeschirr lasse sich nicht anlegen. Die Feuerwehr war mit fünf Einsatzfahrzeugen und 15 Einsatzkräften am Einsatzort.